Wirtschaftsnachrichten
So etwa vor sieben Jahren, im Zuge des Aktienbooms und des immer dicker aufgeblasenen Luftballons der New Economie und der IT- Werte, begann eine inflationäre Ausweitung der Börsenberichterstattung. Mich hat das nie interessiert, was aber nichts heißen muss, da ich davon auch nichts verstehe. Allerdings stelle ich mir schon lange die Frage, für wen diese tag-täglichen Berichte „ Live von der Frankfurter Börse“ oder ähnliche eigentlich gesendet werden. Jemand, der ernsthaft in Aktien anlegen oder spekulieren will, wartet doch nicht auf eine Nachricht in der Tagesschau?
Besonders die Erläuterungen der dabei interviewten „Börsenexperten“ ähneln eher einer mäßig komischen Comedyshow, erklärt doch der "Experte" immer zuerst, warum es am jeweiligen Börsentage anders gekommen ist, als am Tage vorher prognostiziert, um dann eine möglichst unverbindliche Vorhersage für den nächsten Tag abzugeben. Zum Schluss sondert der Moderator noch einen flapsigen Spruch ab, im Sinne von „ Nix genaues weiß man nicht“. Das war’s dann.
Für wen hat das einen Nachrichtenwert?
Wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Achja, Das Rumgelabere in punkto Wirtschaftsgeschwafel hat gestern ein neues Highlight erfahren. Es ist gerade mal eine Woche her, da vermeldete die „Tagesschau“ vom 14.8:
„ Aufschwung wird robuster - Wirtschaftswachstum auf Fünfjahreshoch“ und erklärt, dass nach Expertenmeinung die Konjuntur nun angesprungen sei, dass jetzt ein nachhaltiges Wachstum zu erwarten wäre usw. ( ganzer Artikel hier).
Gestern am 22.8. , eine Woche später, meldet sich die Tagesschau schon wieder mit folgender Nachricht:
„ZEW-Indikator schockt
Der ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen der Deutschen misst, ist auf den niedrigsten Stand seit Juni 2001 eingebrochen. Das ZEW-Institut erwartet nun eine deutlich abgekühlte Konjunktur.“ ( ganzer Artikel hier )
Bisher glaubte ich, dass hinter solchen Meldungen die akribische Arbeit von Wirtschaftswissenschaftlern stände und die Halbwertzeit nicht nur in Stunden bemessen wäre. Nun gehe ich davon aus, dass der zuständige Wirtschaftsredakteur der Tagesschau die Prognosen einmal wöchentlich bei der Toilettenfrau der Frankfurter Börse abfragt. Es steht zu befürchten, dass die Bundesregierung ihre wirtschaftswissenschaftlichen Daten aus der gleichen Quelle bezieht.
Besonders die Erläuterungen der dabei interviewten „Börsenexperten“ ähneln eher einer mäßig komischen Comedyshow, erklärt doch der "Experte" immer zuerst, warum es am jeweiligen Börsentage anders gekommen ist, als am Tage vorher prognostiziert, um dann eine möglichst unverbindliche Vorhersage für den nächsten Tag abzugeben. Zum Schluss sondert der Moderator noch einen flapsigen Spruch ab, im Sinne von „ Nix genaues weiß man nicht“. Das war’s dann.
Für wen hat das einen Nachrichtenwert?
Wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Achja, Das Rumgelabere in punkto Wirtschaftsgeschwafel hat gestern ein neues Highlight erfahren. Es ist gerade mal eine Woche her, da vermeldete die „Tagesschau“ vom 14.8:
„ Aufschwung wird robuster - Wirtschaftswachstum auf Fünfjahreshoch“ und erklärt, dass nach Expertenmeinung die Konjuntur nun angesprungen sei, dass jetzt ein nachhaltiges Wachstum zu erwarten wäre usw. ( ganzer Artikel hier).
Gestern am 22.8. , eine Woche später, meldet sich die Tagesschau schon wieder mit folgender Nachricht:
„ZEW-Indikator schockt
Der ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen der Deutschen misst, ist auf den niedrigsten Stand seit Juni 2001 eingebrochen. Das ZEW-Institut erwartet nun eine deutlich abgekühlte Konjunktur.“ ( ganzer Artikel hier )
Bisher glaubte ich, dass hinter solchen Meldungen die akribische Arbeit von Wirtschaftswissenschaftlern stände und die Halbwertzeit nicht nur in Stunden bemessen wäre. Nun gehe ich davon aus, dass der zuständige Wirtschaftsredakteur der Tagesschau die Prognosen einmal wöchentlich bei der Toilettenfrau der Frankfurter Börse abfragt. Es steht zu befürchten, dass die Bundesregierung ihre wirtschaftswissenschaftlichen Daten aus der gleichen Quelle bezieht.
blackconti - 24. Aug, 02:27