Rugby-WM in Frankreich
Obwohl die Rugby-Weltmeisterschaft in diesem Jahr sicher das weltweit bedeutendste Sportereignis darstellt, obwohl dieser Weltcup im deutschen Nachbarland Frankreich stattfindet und seit dem 7.September die Hälfte der Weltbevölkerung begeistert, findet diese sportliche Großveranstaltung in Deutschland kaum Beachtung, ja, kommt so gut wie nicht vor. Weder in den großen TV-Sendern , noch in den Sportteilen der Tagespresse findet man, soweit ich das von hier aus beurteilen kann, auch nur den kleinsten Bericht oder wenigstens die Ergebnisse. Einen interessanten Artikel allerdings, welcher die Faszination, die von diesem harten, körperbetonten Sport ausgeht, sehr anschaulich beschreibt, fand ich in der Süddeutschen Zeitung vom 5. Oktober - ausgerechnet im Kulturteil! Über das erstaunlich friedfertige Umfeld beim Rugby habe ich hier schon einmal berichtet.
Dass am letzten Samstag in den Quarterfinals die scheinbar übermächtigen Favoriten, die „All-Blacks“ aus Neuseeland gegen Frankreich genauso ausgeschieden sind wie die favorisierten „Wallabies“ aus Australien gegen die in der Gruppenphase so schwachen Weltmeister aus England, waren faustdicke Überraschungen und heizt die Stimmung in Frankreich zusätzlich an. Am Sonntag setzte sich noch, nicht unerwartet, aber sehr hart erkämpft, die „Springbocks“ aus Südafrika gegen das Team der Fidji-Inseln und, überraschend, Argentinien gegen Schottland durch.
Die Semifinals am nächsten Wochenende versprechen Hochspannung und beste Unterhaltung und werden in Deutschland vom DSF übertragen:
am 13.10. (21 Uhr) Frankreich – England
am 14.10. (21 Uhr) Südafrika – Argentinien
Ich hoffe auf ein Finale Südafrika – Frankreich, denn dass die „Springbocks“ die „Pumas“ aus Argentinien schlagen, steht für mich außer Frage – obwohl: siehe oben!
Go Bokke Go!
blackconti - 9. Okt, 00:18


