Wie sehnt man sich nach einer Zeit zurück, da ein vernichtend geschlagener Feldherr sich sofort nach der Niederlage in sein Schwert gestürzt oder umgehend erschossen hätte. Die Zeiten sind nicht mehr so martialisch, aber wenigstens einen symbolischen Suizid, einen sofortigen Rücktritt hätte man von Müntefering, Steinmeier, Steinbrück nach diesem Supergau erwarten dürfen. Von wegen! Sie kündigen an, ihr segensreiches Wirken nun in der Opposition fort zu führen und das darf man getrost als handfeste Drohung verstehen.
blackconti - 28. Sep, 10:22
Über vier Jahre hat die SPD darauf hingearbeitet und gestern durfte sie Früchte dieser Bemühungen einfahren: Endlich wieder Opposition! Aber wie soll die aussehen?
Agenda 2010, Hartz IV, Afghanistan, Rente mit 67, Bankenmilliarden, Online-Überwachung – alles Erfindungen der SPD und genau deswegen wurde sie abgewatscht. Und Gemeinsamkeiten mit der Links-Partei, klar, die gibt es, gab es schon immer, aber wenn die Linke einen Entschließungsantrag, z.B. zum Mindestlohn, einbrachte, so hat die SPD den abgelehnt. Wird sich das nun ändern? Wird ab sofort, oder zumindest ab dem nächsten SPD-Parteitag, nicht mehr gelten, was bisher ehernes SPD-Gesetz war: keine Gemeinsamkeiten mit den Linken?
Will die SPD eine glaubwürdige Opposition sein, dann müssen Köpfe rollen, dann müssen diese unsäglichen Seeheimer einen Arschtritt kriegen, auf dass sie sich, wie Clement, vom Hof machen. Dann wäre die SPD wieder eine Alternative und dann würde Politik endlich wieder spannend.
blackconti - 28. Sep, 02:27