Exemplarisch – Norbert Röttgen, bzw. Tagesschau.de
Er macht in jeder Talkshow eine gute Figur, ist höflich, formuliert eloquent und spielt den Nachdenklichen, Vertrauenswürdigen. Wie gesagt, spielt, denn diese ganze Attitüde ist antrainiert und heuchlerisch. Röttgen ist Umweltminister, aber eigentlich wäre er lieber BDI-Hauptgeschäftsführer mit Sitz und Stimme im Bundestag. Dafür hat er sich beworben, aber das ging selbst den eigenen Parteifreunden zu weit. Zu kenntlich wäre die enge Verquickung von Industrieinteressen mit den Interessen von CDU/CSU und wenn dies auch der politischen Realität entspricht, direkt nachweisbar darf es nicht sein. Verschleierung der wahren Absichten ist oberstes Gebot „moderner“ Parteipolitik und dafür bietet Röttgen nun ein anschauliches Beispiel:

Eine schöne Überschrift, die sich der Redakteur von Tagesschau.de da ausgedacht hat, ganz im Sinne der verschleiernden Absichten von Röttgen, aber völlig falsch. Liest man den ganzen Artikel in der Süddeutschen, so müsste die Überschrift lauten:
Röttgen: Restlaufzeitenverlängerung 8 Jahre und bloß keine Abschöpfung der Zusatzgewinne!
Von wegen baldmöglichster Ausstieg und völlig egal, ob Kernenergie bei der Bevölkerung keine ausreichende Akzeptanz findet – erstmal machen wir 8 Jahre weiter, die Gewinne sacken die Stromkonzerne zu 100% ein und dann schaun wir mal. Röttgen ist ja noch jung und der BDI wird sich in 4 Jahren schon erkenntlich zeigen.
Fast noch mehr, als dieses Röttgen-Chamäleon interessiert mich, wer dem Tagesschau.de-Redakteur die obige Schlagzeile diktiert hat. War’s vielleicht der ehemalige BDI-Chef Olaf Henkel, der heute Abend schon wieder sein zynisch-asoziales Gelaber bei Anne Will absondern darf?

Eine schöne Überschrift, die sich der Redakteur von Tagesschau.de da ausgedacht hat, ganz im Sinne der verschleiernden Absichten von Röttgen, aber völlig falsch. Liest man den ganzen Artikel in der Süddeutschen, so müsste die Überschrift lauten:
Röttgen: Restlaufzeitenverlängerung 8 Jahre und bloß keine Abschöpfung der Zusatzgewinne!
Von wegen baldmöglichster Ausstieg und völlig egal, ob Kernenergie bei der Bevölkerung keine ausreichende Akzeptanz findet – erstmal machen wir 8 Jahre weiter, die Gewinne sacken die Stromkonzerne zu 100% ein und dann schaun wir mal. Röttgen ist ja noch jung und der BDI wird sich in 4 Jahren schon erkenntlich zeigen.
Fast noch mehr, als dieses Röttgen-Chamäleon interessiert mich, wer dem Tagesschau.de-Redakteur die obige Schlagzeile diktiert hat. War’s vielleicht der ehemalige BDI-Chef Olaf Henkel, der heute Abend schon wieder sein zynisch-asoziales Gelaber bei Anne Will absondern darf?
blackconti - 7. Feb, 12:34