Die Märkte
„Die Märkte" reagieren äußerst nervös, „die Märkte“ haben kein Vertrauen, „die Märkte“ müssen beruhigt werden, „Die Märkte“ – das unbekannte, göttergleiche Wesen, welches straft und belohnt und zu dessen Wohlbefinden alle Völker Opfer bringen müssen. Ein wenig Hammel grillen wie in biblischen Zeiten, um mit dem dabei aufsteigende Rauch „die Märkte“ gnädig zu stimmen, reicht da nicht mehr. Heutzutage muss schon die Demokratie marktkonform umgebaut werden, weil sonst „die Märkte“ ungehalten reagieren und die 7 Plagen schicken, als da sind Arbeitslosigkeit, Armut, Inflation oder Deflation, Pleiten, Pech und Pannen.
Konnte man vom Ur-Symbol für materialistisches Denken noch ein anschauliches Abbild formen, ein „goldenes Kalb“, welches angebetet und umtanzt werden konnte, so wird uns heute mit „den Märkten“ nur eine Chimäre angeboten, nur ein Wort, unsicht- und unfassbar. Umtanzt und angebetet wird dieses virtuelle Kalb aber genau wie zu Moses Zeiten. Höchste Zeit, "die Märkte" sichtbar zu machen und da habe ich nun ein Beispiel gefunden, welches die Seriosität „der Märkte“ auf trefflichste versinnbildlicht:

hier das Original: http://www.sportzertifikate.de/orderbuch.php?isin=AT0000A0VAV2#
Klar, dieses „Wertpapier“ ist seit letztem Donnerstag Makulatur und wer’s bis dahin nicht einem anderen Deppen andrehen konnte, hat mit Zitronen gehandelt. Aber, keine Panik, am 24. August beginnt wieder die Bundesliga und da kann ich nur dieses Zertifikat empfehlen. Wieder ein großartiges Wertpapier mit hohem Potential, denn bei Vizekusen ist Nomen traditionell Omen.
Während ich den letzten Satz schreibe, kommen mir natürlich Zweifel, ob hier so eine flapsige Betrachtungsweise noch angemessen ist, angesichts der Zerstörungen der vertrauten demokratischen Spielregeln der letzten Tage. Seit dem Fast-Kollaps des Finanzsystems vor nunmehr bereits 4 Jahren wurde die Notwendigkeit einer straffen Regulierung „der Märkte“ beschworen. Nichts ist passiert und die Regierungen winden sich hilflos, versuchen mit markigem Wortgeklingel und halbseidenen Entscheidungen die Hilflosigkeit zu kaschieren und das heraufziehende Desaster hinauszuzögern. Was soll man noch erhoffen, wenn nichtmal so ein Scheißdreck wie oben beschrieben unmöglich gemacht werden kann?
Konnte man vom Ur-Symbol für materialistisches Denken noch ein anschauliches Abbild formen, ein „goldenes Kalb“, welches angebetet und umtanzt werden konnte, so wird uns heute mit „den Märkten“ nur eine Chimäre angeboten, nur ein Wort, unsicht- und unfassbar. Umtanzt und angebetet wird dieses virtuelle Kalb aber genau wie zu Moses Zeiten. Höchste Zeit, "die Märkte" sichtbar zu machen und da habe ich nun ein Beispiel gefunden, welches die Seriosität „der Märkte“ auf trefflichste versinnbildlicht:

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Klar, dieses „Wertpapier“ ist seit letztem Donnerstag Makulatur und wer’s bis dahin nicht einem anderen Deppen andrehen konnte, hat mit Zitronen gehandelt. Aber, keine Panik, am 24. August beginnt wieder die Bundesliga und da kann ich nur dieses Zertifikat empfehlen. Wieder ein großartiges Wertpapier mit hohem Potential, denn bei Vizekusen ist Nomen traditionell Omen.
Während ich den letzten Satz schreibe, kommen mir natürlich Zweifel, ob hier so eine flapsige Betrachtungsweise noch angemessen ist, angesichts der Zerstörungen der vertrauten demokratischen Spielregeln der letzten Tage. Seit dem Fast-Kollaps des Finanzsystems vor nunmehr bereits 4 Jahren wurde die Notwendigkeit einer straffen Regulierung „der Märkte“ beschworen. Nichts ist passiert und die Regierungen winden sich hilflos, versuchen mit markigem Wortgeklingel und halbseidenen Entscheidungen die Hilflosigkeit zu kaschieren und das heraufziehende Desaster hinauszuzögern. Was soll man noch erhoffen, wenn nichtmal so ein Scheißdreck wie oben beschrieben unmöglich gemacht werden kann?
blackconti - 3. Jul, 11:41