Speiübel

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Der Zustand der deutschen Leitmedien ist wirklich zum Gotterbarmen. Am Anfang werden kritische Leserkommentare nur als „Putinversteher“ diskreditiert. Mit diesem Etikett kann man ganz gut leben, wird dadurch ja auch bestätigt, dass dieses tagtägliche Trommelfeuer aus haltlosen Spekulationen, Halbwahrheiten und glatten Lügen bei mir und vielen Anderen wirkungslos abtropft. Wenn "Putin-Versteher" nicht genug Wirkung zeigt, wird eine härtere Gangart angeschlagen. Jetzt werden kritsche Leser von der ZEIT- oder SZ-Redaktion als "kremlgesteuerte Auftragsschreiber" beleidigt. Getroffene Hunde bellen halt und wir ahnen ja, dass aus solch lächerlichen Behauptungen nur die wutschnaubende Erkenntnis der sogenannten „Edelfedern“, der Joffes, Kornelius’, Stürmers usw. steckt, jegliche Deutungshoheit, ja jegliche Glaubwürdigkeit verspielt zu haben.
Vom SPIEGEL will ich gar nicht mehr reden. Der hat nun endlich das Niveau erreicht, für das der Ex- BILD-Scharfmacher Nicolas Blome geholt wurde. In kürzester Zeit ist es dem EX-BILD-Mann gelungen, den noch halbwegs erträglichen SPIEGEL jetzt zur wöchentlichen Postille SPEIÜBEL umzumodeln. Ein weiteres Presseerzeugnis, dem ich mich selbst mit einer Kneifzange nicht ohne Ekel nähern kann. Congratulations!
blackconti - 4. Aug, 01:28