Skandal, Skandal...
...nein, nicht im Sperrbezirk, sondern am Sonntag in derBayArena in Leverkusen.
Eigentlich ist es ja nicht komisch, sondern nur ein Zeichen, wie völlig hohl ein Großteil der Mitmenschen in der Birne sind – und das ist dann doch wieder ausnehmend komisch.
Da gibt es bei einem Fußballspiel plötzlich eine ungewöhnliche Situation und die wird dann von den Medien zum „Skandal“ hochgejazzt. Ein Schiedsrichter schickt einen aufgebrachten Coach auf die Tribüne, sagt es diesem aber nicht klar und eindeutig sondern lässt, hab ich vorher noch nie gesehen, „ausrichten“! Der Coach möchte ohne Erklärung nicht gehen und zickt, worauf der Schieri wiederum den Boten schickt und dann, da seinen Wünschen wiederum nicht nachgekommen wird, das Spiel kurzerhand vorerst beendet und alle Teilnehmer in die Kabinen schickt.
Warum dieser Pfeifenmann dem Coach, wie sonst üblich, die Tribünenverbannung nicht persönlich ins Gesicht sagte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. War’s Faulheit, Feigheit, oder ein wenig schlechtes Gewissen, weil er genau wusste, worüber sich der Coach erregte – egal, hätte er den Coach persönlich angewiesen, hätte es keinen „Skandal“, nicht mal ein Skandälchen gegeben und damit auch keinen Medienhype.
Der Medienhype ruft dann die Vollpfosten in die Kommentarfunktionen der einschlägigen Printmedien bzw. deren Online- Ausgaben. Und nun komme ich zurück auf meinen Eingangssatz: Jetzt überbieten sich die Laienrichter in der Schärfe der Sanktionsforderungen für den unbotmäßigen Coach. Fehlt eigentlich nur Teeren, Federn und die Todesstrafe, denn von lebenslanger Sperre, sofortiger fristloser Kündigung durch den Konzern, Geldstrafen von mehreren hunderttausend Euro usw. usf. findet man alles, was in grausam gestelztem Deutsch, mit scheinjuristischen Floskeln und im Brustton unglaublicher Empörung einschließlich aller nur denkbaren orthographischen und grammatikalischen Fehler vorstellbar ist.
Das ist lustig, da muss ich wirklich lachen, obwohl – es ist auch ganz schön traurig (siehe oben).
Eigentlich ist es ja nicht komisch, sondern nur ein Zeichen, wie völlig hohl ein Großteil der Mitmenschen in der Birne sind – und das ist dann doch wieder ausnehmend komisch.
Da gibt es bei einem Fußballspiel plötzlich eine ungewöhnliche Situation und die wird dann von den Medien zum „Skandal“ hochgejazzt. Ein Schiedsrichter schickt einen aufgebrachten Coach auf die Tribüne, sagt es diesem aber nicht klar und eindeutig sondern lässt, hab ich vorher noch nie gesehen, „ausrichten“! Der Coach möchte ohne Erklärung nicht gehen und zickt, worauf der Schieri wiederum den Boten schickt und dann, da seinen Wünschen wiederum nicht nachgekommen wird, das Spiel kurzerhand vorerst beendet und alle Teilnehmer in die Kabinen schickt.
Warum dieser Pfeifenmann dem Coach, wie sonst üblich, die Tribünenverbannung nicht persönlich ins Gesicht sagte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. War’s Faulheit, Feigheit, oder ein wenig schlechtes Gewissen, weil er genau wusste, worüber sich der Coach erregte – egal, hätte er den Coach persönlich angewiesen, hätte es keinen „Skandal“, nicht mal ein Skandälchen gegeben und damit auch keinen Medienhype.
Der Medienhype ruft dann die Vollpfosten in die Kommentarfunktionen der einschlägigen Printmedien bzw. deren Online- Ausgaben. Und nun komme ich zurück auf meinen Eingangssatz: Jetzt überbieten sich die Laienrichter in der Schärfe der Sanktionsforderungen für den unbotmäßigen Coach. Fehlt eigentlich nur Teeren, Federn und die Todesstrafe, denn von lebenslanger Sperre, sofortiger fristloser Kündigung durch den Konzern, Geldstrafen von mehreren hunderttausend Euro usw. usf. findet man alles, was in grausam gestelztem Deutsch, mit scheinjuristischen Floskeln und im Brustton unglaublicher Empörung einschließlich aller nur denkbaren orthographischen und grammatikalischen Fehler vorstellbar ist.
Das ist lustig, da muss ich wirklich lachen, obwohl – es ist auch ganz schön traurig (siehe oben).
blackconti - 23. Feb, 00:21