dass die Politiker damit der Komplexitätsreduzierung der Medien folgen. Die aufklärerische Funktion haben diese schon längst zu Gunsten einer Häppchenkultur verramscht.
Die Berichterstattung um diese Kofferbomber zeigt deutlich, mit welch primitivem Mitteln öffentliche Meinung in eine Konformität gepresst wird, statt den (selbsterzeugten bzw. mit erzeugten) Alarmismus zu thematisieren. Irgendwann sind diese öffentlich-rechtlichen Magazine gefährlicher als die verblödende Bild-Zeitung, weil sie eine Seriosität vortäuschen, die sie in Wirklichkeit gar nicht haben.
Gipfelpunkt dieses Treibens ist in den sogenannten "investigativen" Magazinen ("Report"; "Monitor"; "Frontal 21", usw) zu beobachten: In einem Magazinbeitrag wird beispielsweise beklagt, dass das Gesundheitswesen viel zu teuer ist, weil zu viele unsinnige Untersuchungen oder Verschreibungen gemacht werden. Eine Woche später gibt es dann einen Beitrag, der (anhand eines Einzelfalls - alles wir nur noch an Einzelfällen festgemacht, damit den Redakteuren auch nicht die Arbeit ausgeht) sich entrüstet, dass die Krankenkassen eine neuartige Untersuchungsmethode nicht bezahlen. Diesen Mechanismus gibt es in allen Bereichen: Werden jetzt überall Videokameras installiert, kommt die Entrüstungsspirale der Datenschützer-Fraktion - wird es nicht gemacht kommt die Entrüstungsmetaphorik der Strafverfolgungsklientel.
Ihrem zutreffenden Kommentar will ich gar nichts hinzufügen. Die Richtigkeit Ihrer Bemerkungen wird in den Medien tagtäglich belegt. Allerdings muss man wohl auch zugeben, dass die Medien das liefern, was die Mehrheit der Zuschauer, Leser usw. sehen, lesen und hören wollen. Anspruchsvoll darf das sicher nicht sein – leider.
Teufelskreis. Erinnernd an Diskussionen um die "Neuordnung" des öffentlichen Nahverkehrs in einem ländlichen Gebiet: Da alle Leute dort Autos haben, braucht man keine Überlandbusse mehr. Aber die Leute haben vielleicht nur deswegen alle Autos, weil es zu wenig Überlandbusse gibt.
Schlimm ist...
Die Berichterstattung um diese Kofferbomber zeigt deutlich, mit welch primitivem Mitteln öffentliche Meinung in eine Konformität gepresst wird, statt den (selbsterzeugten bzw. mit erzeugten) Alarmismus zu thematisieren. Irgendwann sind diese öffentlich-rechtlichen Magazine gefährlicher als die verblödende Bild-Zeitung, weil sie eine Seriosität vortäuschen, die sie in Wirklichkeit gar nicht haben.
Gipfelpunkt dieses Treibens ist in den sogenannten "investigativen" Magazinen ("Report"; "Monitor"; "Frontal 21", usw) zu beobachten: In einem Magazinbeitrag wird beispielsweise beklagt, dass das Gesundheitswesen viel zu teuer ist, weil zu viele unsinnige Untersuchungen oder Verschreibungen gemacht werden. Eine Woche später gibt es dann einen Beitrag, der (anhand eines Einzelfalls - alles wir nur noch an Einzelfällen festgemacht, damit den Redakteuren auch nicht die Arbeit ausgeht) sich entrüstet, dass die Krankenkassen eine neuartige Untersuchungsmethode nicht bezahlen. Diesen Mechanismus gibt es in allen Bereichen: Werden jetzt überall Videokameras installiert, kommt die Entrüstungsspirale der Datenschützer-Fraktion - wird es nicht gemacht kommt die Entrüstungsmetaphorik der Strafverfolgungsklientel.
Ja, ein...