Diesem „furchtbaren“ Skandal und der damit einhergehenden Heuchelei begegnet wirklich am besten mit satirischen Mitteln ( siehe Begleitschreiben).

„Die wollen doch nur spielen.“ möchte man angesichts der heuchlerischen Aufregung um die pubertären Knochenbildchen rufen. Soldaten sind halt so, notwendigerweise, da zum Töten ausgebildet, ein wenig verroht und bestimmt keine sensiblen Feingeister.
Bezeichnend ist, dass sich ausgerechnet die unsägliche Blödzeitung über die Fotos entsetzt, sie, die keine Peinlichkeit auslässt, wenn damit Auflage zu machen ist. Zuerst veröffentlicht dieses asoziale Schmierblatt die geschmacklosen Bildchen genüsslich und scheibchenweise, um sich dann heuchlerisch um die Sicherheit der deutschen Soldaten in Afghanistan zu sorgen.

Das ist der eigentliche Skandal.

Die vorgestern im Bombenhagel der Einsatztruppen zerrissenen Zivilisten sind, als Kollateralschaden, der Blödzeitung kaum eine Meldung wert. Empörung darüber sucht man in den einschlägigen Medien und bei den, über die Knochenfotos Empörung heuchelnden Politikdarstellern vergebens. Wo gehobelt wird, da fallen halt Späne.

Wir lernen:
Umbringen von unschuldigen Menschen ist normal, bedauerlich zwar, aber kann passieren.
Mit alten, bleichen Knochen posieren ist „schockierend“, „entsetzlich“, „unmenschlich“, „empörend“, „unentschuldbar“... bla-bla-bla .