Terror und Betroffenheit
Die Bombenanschläge in Boston sind ein abscheuliches Verbrechen und den Schmerz und das Leid der vielen Verletzten und der Angehörigen der Toten mag man sich gar nicht vorstellen. Ja, so ein Bombenterror ist wirklich schlimm, aber ganz besonders schlimm ist er, geht man nach den Medien, wenn er die USA trifft. Breaking News und Brennpunkte auf allen Kanälen und Betroffenheitsrituale wohin man auch schaltet.
Vorhin hörte ich, dass es heute wieder einen verheerenden Bombenanschlag in einem Cafe in Bagdad gegeben habe, mit mindestens 22 Toten. Gestern gab’s sicher auch einen, oder in Kabul., oder in Pakistan oder sonst wo. Das ist mittlerweile so was von normal und den Medien gerade noch eine Kurzmeldung wert, wenn überhaupt, obwohl Schmerz und Leid der Betroffenen dort kaum geringer sein wird als bei den Menschen in den USA.
Bagdad, da war doch was? Ach ja, vor 10 Jahren haben die USA mit einigen „Willigen“ einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak angezettelt durch den bis heute Hunderttausende Iraker getötet wurden, in der Mehrzahl Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. Zerbombt und zerfetzt und alles basierend auf einem amerikanischen Lügengebäude. Die Betroffenheit in den USA hielt sich Grenzen, jedenfalls bei jenen 52% der Amerikaner, die diesen Verbrecher George W. Bush auch noch wiedergewählt haben.
Wenn ich jetzt zugebe, dass sich bei mir bei den chaotischen Bildern aus Boston sofort ein ambivalentes Betroffenheitsgefühl einstellt, Mitgefühl mit den Menschen vor Ort, aber gleichzeitig die rücksichtslos-gewalttätige Politik der USA im Hinterkopf, welche meine Empörung relativiert . Ist das dann dumpfer Antiamerikanismus? Nee, ist es nicht.
Nur noch mal zur Erinnerung!
Vorhin hörte ich, dass es heute wieder einen verheerenden Bombenanschlag in einem Cafe in Bagdad gegeben habe, mit mindestens 22 Toten. Gestern gab’s sicher auch einen, oder in Kabul., oder in Pakistan oder sonst wo. Das ist mittlerweile so was von normal und den Medien gerade noch eine Kurzmeldung wert, wenn überhaupt, obwohl Schmerz und Leid der Betroffenen dort kaum geringer sein wird als bei den Menschen in den USA.
Bagdad, da war doch was? Ach ja, vor 10 Jahren haben die USA mit einigen „Willigen“ einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak angezettelt durch den bis heute Hunderttausende Iraker getötet wurden, in der Mehrzahl Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. Zerbombt und zerfetzt und alles basierend auf einem amerikanischen Lügengebäude. Die Betroffenheit in den USA hielt sich Grenzen, jedenfalls bei jenen 52% der Amerikaner, die diesen Verbrecher George W. Bush auch noch wiedergewählt haben.
Wenn ich jetzt zugebe, dass sich bei mir bei den chaotischen Bildern aus Boston sofort ein ambivalentes Betroffenheitsgefühl einstellt, Mitgefühl mit den Menschen vor Ort, aber gleichzeitig die rücksichtslos-gewalttätige Politik der USA im Hinterkopf, welche meine Empörung relativiert . Ist das dann dumpfer Antiamerikanismus? Nee, ist es nicht.
Nur noch mal zur Erinnerung!
blackconti - 19. Apr, 01:58