Was die UBS kann...
...können selbstverständlich andere Banken auch. Und da soll mir keiner erzählen, die verzockten 2 Milliarden Dollar seien ein bedauerlicher Einzelfall. Nichts, rein gar nichts, hat sich geändert seit dem Spekulationsdebakel vor 3 Jahren. Die Rettungsmilliarden, den Steuerzahlern wegen angeblicher Systemrelevanz ungefragt abgeknöpft, wurden wie selbstverständlich genommen. „To big to fail“ hieß es und die Horrorszenarien konnten gar nicht schaurig genug gemalt werden, ließe man auch nur eine dieser Zockerbuden kollabieren. Vom „fresh money“ zahlte man erst mal die allfälligen Boni an die glücklosen, aber unverändert tatendurstigen Geldjongleure, die sich dann unverzüglich ans Werk machten, die Steuermilliarden, wie gehabt, in private Taschen umzuleiten. Reinreden darf ihnen keiner, denn Mitsprache oder auch nur Information über die Verwendung der „Rettungsmilliarden“ wurde in den „Rettungsverträgen“ ausdrücklich ausgeschlossen. Leider, wie man uns mit treuherzigem Augenaufschlag erklärt: „Das Bankgeheimnis!“ und das verstehen wir selbstverständlich. Mittlerweile krachen die Staaten zusammen, weil die Bankenrettung die Staatsschulden in solche Höhen getrieben hat, dass die fälligen Zinsen nicht mehr bedient werden können. Die Gläubiger der Staaten sind, na wer schon? - Genau - die Banken. Eben noch mit Milliarden gerettet, verliehen sie dieses Geld dann wieder an die Staaten, die nun selber vor der Pleite stehen, weil sie die Zinsen nicht mehr bedienen können. Diese Quasi-Pleitestaaten müssen jetzt wieder mit Steuermitteln gerettet werden - nein falsch, die Banken müssen ihre Zinsen bekommen, welche sie dann wieder an die verschuldeten Staaten verleihen, gegen noch höhere Zinsen... usw., usf.. Ein tolles System und sowas von relevant!
blackconti - 17. Sep, 14:03