
Nein, es sind ja erst Tage, aber mit den zwei Neuen haben wir uns was aufgeladen. Dahin ist unser beschauliches Leben, jetzt ist wieder Kindererziehung gefragt.
Tony, der quirlige Zwerg ist, da schon anderthalb Jahre alt, äußert unproblematisch, sieht man mal davon ab, dass er erst gestern mit den, nach der Kastration, letzten verbliebenen Resten von Testosteron in seinem Körper den dringenden Trieb verspürte, einer am Strand promenierenden Chow-Chow-Dame die doggystylemässige Reverenz zu erweisen, was angesichts der ungleichen Größenverhältnisse 1. ziemlich lächerlich aussah, 2. ziemlich unzulänglich geriet und 3. die an der Leine mitgeführte Chow-Chow-Besitzerin ziemlich indigniert dreinschauen ließ. Ansonsten ist der kleine Kerl aber absolut handzahm, dankbar für jede Streicheleinheit und sofort zur Stelle, wenn man ihn ruft. Geradezu erstaunlich nach so wenigen Tagen.


Ein ganz anderes Kaliber ist unsere
Olga, nicht nur von der Größe her, sondern weil sie noch, völlig unbeleckt von jeglicher Erziehung, wie ein junges Kalb herumtollt, natürlich überhaupt nicht hört, fortwährend spielen, d.h. kämpfen will und ungeniert riesige Löcher in den mühsam gepflegten Rasen buddelt, was wir ihr schleunigst austreiben müssen (werden?). Allerdings zeigt sie jetzt schon, dass sie ein verlässlicher Wachhund sein wird, denn jede Nacht reißt es uns zweimal aus dem Schlaf, wenn sie mit ihrer, für ein Alter von neun Monaten schon phantastisch ausgebildeten Stimme, den außen am Zaun pattroulierenden Wachmann verbellt. Nun, daran werden wir uns gewöhnen, wie man sich ja auch, falls man an einer Bahnstrecke wohnt, an die vorbeirauschenden Züge gewöhnt und sie nicht mehr bewusst wahrnimmt.
Und die Nachbarn, die sollen froh sein, dass einer in der Nacht den Wachmann überwacht. Ja, ist doch wahr.
Warum haben Sie sich eigentlich gleich 2 geholt?
Sie nehmen es scheint's mit Humor.
(Ihren Beitrag mit den traumhaften Bildern, die den südafrikanischen Winter dokumentieren, ignoriere ich bisher übrigens erfolgreich.)