Tja!

Angeblich hat die Bundeskanzlerin von den NSA- und BND-Schnüffeleien erst aus den Medien erfahren. Uli aus Deppendorf fragte die Kanzlerein im ARD-Sommerinterview, ob sie Verständnis habe für die Menschen, die diese Unkenntnis bezweifeln, denn, so schob er nach: „Das wäre doch ein Armutszeugnis.“
„Tja“, erwiderte Merkel und dieses „Tja“ klang merklich schnippisch, „ wir haben das, was wir wussten, gesagt…“ gefolgt von nicht enden wollendem substanzlosem Merkel-Bla-Bla. Uli aus Deppendorf gab sich damit zufrieden, bohrte nicht nach und stellte sich damit selbst als ein journalistisches Armutszeugnis aus.
Dabei war diese schnippische „Tja“ die einzig bemerkenswerte Aussage des ganzen Merkelgewäschs und unbedingt einer Nachfrage würdig. Dieses „Tja“ als Antwort auf das „Armutszeugnis“ klang für mich nämlich wie: „ Na und? Unfähig, Lüge - ist doch egal. Ich bin beliebt und werde so oder so wiedergewählt.“ Wer wollte der Frau bei dieser Einschätzung widersprechen? Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Kanzlerin tatsächlich nicht gelogen hat, denn welcher erstzunehmende Geheimdienst würde denn einem Kanzleramtsminister Ronald Pofalla irgendwelche Geheimnisse anvertrauen? Na also, und da der nix wusste, wie er selber erklärte, woher sollte dann die Kanzlerin …?
blackconti - 16. Jul, 02:37