Weltrekordversuch

Das Guinness-Buch der Rekorde ist die weltweit bedeutendste Sammlung von Rekorden und Kuriositäten und mit dem Bekanntheitsgrad des Buches stiegen die Bemühungen um einen Eintrag ins Inflationäre und gerieten immer alberner. Letzten Samstag durften wir so einen „Weltrekordversuch“ hier bei uns an der Southcoast erleben.

Wozani-Events in Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Kulturverein lud nach Port Edward ein zum Umtavuna Portuguese Carnival und als Hauptattraktion galt es einen neuen Weltrekord für Seafood-Buffets aufzustellen. Dem bisherigen Rekordhalter, dem Kuwait Tourism-Board, war es gelungen, in der vorgegebenen Zeit von 6 Stunden 1667 kg Meeresgetier restaurantmäßig zuzubereiten und zu verfüttern. Hier an der Southcoast sollten nun 2 Tonnen gekocht, gegrillt, gedünstet und verzehrt werden. Als Eintrittsgeld wurden 40 Rand verlangt, ca 3,50 Euro, und dafür bekäme man Seafood bis zum Abwinken. „Au ja, da gehen wir auch hin!“ und mit uns dachte sich das wohl die Gesamtbevölkerung der Küste, jedenfalls habe ich hier noch nie so viele Menschen an einem Ort gesehen.
Plakat für WeldrekordversuchVorbereitung VorbereitungAnstehen am BuffetAnstehen am Buffet
Ob der Rekordversuch erfolgreich war, kann ich jetzt aber nicht sagen, denn als das Buffet um 11 Uhr eröffnet wurde bildeten sich in minutenschnelle zwei ca. 100 m lange Schlangen von Menschen, die in Vierer- oder Fünferreihen von rechts und von links dem Buffet zustrebten, nein, zuzustreben versuchten, denn eine Vorwärtsbewegung war mit bloßem Auge nicht auszumachen. Da diese Schlangen sich als permanent herausstellten und wir uns mit dem, im anglophilen Umfeld so beliebten, „Queueing“ so gar nicht anfreunden mochten, von 2 Stunden!! Anstehzeit wurde berichtet, haben wir zwar den sonnigen Tag, die Musik und die Folkloretänze der Portugiesen, die quirlige Atmosphäre und auch ein paar Drinks genossen, wurden dabei allerdings immer hungriger.
Die waren erfolgreich am Buffet Portugiesische FolkloreZuschauerSouthcoast Rockervon Durban nach Hamburg ( fuhr gerade vorbei)
So verließen wir dann das Fest lange vor Buffetschluß um 17.00 Uhr, um uns im „Blue Lagoon“ in Ramsgate Meeresfrüchte von freundlichen Kellnerinnen servieren zu lassen. Ob der Weltrekordversuch erfolgreich war, kann ich, wie schon oben erwähnt, nicht sagen. Wenn’s wirklich jemanden interessieren sollte, so muss er die nächste Neuauflage des Guinness-Buches erwerben. Ich werd’s nicht tun und auch hier kein Wort mehr darüber verlieren. Versprochen!

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