Das Privatkundengeschäft ist ein Massengeschäft. Ein Freund von mir ist in gehobener Position an einer Sparkasse in einer mittleren Stadt. Die Margen im Privatkundengeschäft sind (waren) eher mager im Verhältnis zu den Investment-Geschäften (die jetzt mehr oder weniger alle in die Hose gehen). Inwiefern da Wucherzinsen abverlangt werden, weiss ich nicht - dafür müsste man Wucher erst einmal definieren. Einiges Geld wird vermutlich mit Gebühren verdient; die sind bei einigen Bank nach wie vor relativ hoch.
Die Deutsche Bank hatte vor einigen Jahren ja die Idee, sich aus dem Privatkundengeschäft zurückzuziehen, bis ausgerechnet Ackermann (der ja aus dem Investmentbankgeschäft kam) diese Idee zurückgenommen hat. Ohne dieses "Kleingeschäft" stünde die Deutsche Bank vermutlich jetzt auch armselig da.
Ich kenne mich da nicht so genau aus, aber einen Jahresgewinn von ca. 8,9 Milliarden Euro beim Privatkundengeschäft erzielen und das auch noch mit geringen Margen ? Ich denke , da sollte man besser mal „gering“ definieren. Guthabenzinsen von 0% ( Giro) und 2% für Spareinlagen, aber 12% und mehr für Kredite , da ahne ich zumindest wo der Gewinn herkommt, d.h., so gering kann die Marge beim Geldverleihen nicht sein und ich nenne das ganz altmodisch Wucher. Andere nennen das vernebelnd: “Leistung aus Leidenschaft“.
Hier ein paar weitere Info süber das "Geschäftsmodell" dieser Bank (wenn auch schin ein bisschen alt). Interessant ist was anderes: Während die Bank überall als Vorzeigeinstitut gilt, meint die "Welt" was ganz anderes. Das finde ich zutiefst mysteriös.
Um beurteilen zu können, ob wie die Gewinne zustande gekommen sind, müsst eman die Bilanz haben. Vermutlich werden/wurden auch Forderungs- und Verbindlichkeitskorrekturen vorgenommen oder Rückstellungen aufgelöst. Die Journalisten glauben zu schnell den arg verkürzenden Darstellungen.
Ja, diese unterschiedlich Beurteilung ist schon merkwürdig, aber mir würde auch eine Bilanz nichts nützen, einfach weil ich die nicht wirklich lesen könnte. Der Gewinn der Santander , mit welchen buchhalterischen Tricks auch immer zustande gekommen, erscheint mir nur exemplarisch für ein perverses System, bei dem Gewinne den Eigentümern zufließen, Verluste aber zwangsläufig von der Gesellschaft ausgeglichen werden müssen. Wenn die Banken so wichtig sind, dass man sich einen Zusammenbruch nicht leisten kann, dann erscheint es mir geradezu grotesk, dieses wichtige Finanzsystem den willkürlichen Entscheidungen privater Interessenten zu überlassen. Wohin das führt sehen wir doch jetzt in aller Deutlichkeit. Gewinnmaximierung mit Geldverleih führt zwangsläufig zu Wucherzinsen und nicht von ungefähr hat schon Christus vor 2000 Jahren die Wucherer und Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben. Zu naiv? Möglicherweise, aber ein „weiter so“, wie’s im Ansatz schon jetzt zu erkennen ist, kann’s doch nun wirklich nicht geben.
Die Deutsche Bank hatte vor einigen Jahren ja die Idee, sich aus dem Privatkundengeschäft zurückzuziehen, bis ausgerechnet Ackermann (der ja aus dem Investmentbankgeschäft kam) diese Idee zurückgenommen hat. Ohne dieses "Kleingeschäft" stünde die Deutsche Bank vermutlich jetzt auch armselig da.
Um beurteilen zu können, ob wie die Gewinne zustande gekommen sind, müsst eman die Bilanz haben. Vermutlich werden/wurden auch Forderungs- und Verbindlichkeitskorrekturen vorgenommen oder Rückstellungen aufgelöst. Die Journalisten glauben zu schnell den arg verkürzenden Darstellungen.