dies und jenes

Dienstag, 9. August 2016

Hoeneß for president

Das passt doch wie die Faust auf's Auge. Zu den peinlichen "Bayern" gehört ein peinlicher Präsident. Und wieso auch nicht?

In Zeiten, in denen lügende Schwarzgeldempfänger Finanzminister sein können, in denen gerichtsnotorische Zockerbanker ihren Geburtstag im Kanzleramt feiern dürfen und "Mission-accomplished"-Kriegsverbrecher, in Heldenpose rumgockelnd, bejubelt werden, da muss doch so ein kleiner Steuerbetrüger beim wichtigtuerischen Drang ins Rampenlicht nicht zurückstehen.

Hoeneß hat, nach eigenem Bekunden, den größten Fehler seines Lebens begangen. Klar, er hat den blöden Fauxpas begangen, sich erwischen zu lassen. Gott sei Dank, denn sonst würde er uns heute noch mit seinem heuchlerischen Geschwätz bei Anne Will nerven.

Seine Steuerbetrügereien waren kein Fehler, sondern bewusstes kriminelles Verhalten. Ob Hoeneß das zwischenzeitlich verstanden hat? Ich habe da meine Zweifel. Jedenfalls gönne ich den „Bayern“ so einen Präsidenten von Herzen.

Dienstag, 6. Mai 2014

Tina Mendelsohn – Vom Tiger zum Bettvorleger!

Manchmal ist die 3sat-Kulturzeit eine richtig gute Sendung – vor einer Woche zum Beispiel. Tina Mendelsohn, die immer stramm dem Mainstream verpflichtete Moderatorin, nahm das Schnappschussfoto der freundschaftlichen Umarmung zwischen Putin und Schröder zum Anlass, ihrer tiefen Empörung Ausdruck zu verleihen. Die Redaktion hat ihr dafür einen kleinen Hetzfilm zusammengeschippelt. „Schamlos“, „Geschmacklose Geste“, „Zarengünstling“, so werden uns die Schlagzeilen der einschlägigen Hetzblätter von „Welt“ bis „Süddeutsche“ nahe gebracht und anschließend annektiert der aggressive Macho Putin mit blankem Oberkörper, zu Pferd, mittels Judorolle sowie Panzer- und Raketenwerferunterstützung die Krim, um dann Arm in Arm mit Männerfreund Schröder den Sieg zu feiern. Natürlich fehlt am Ende auch nicht Putins stolzer Auftritt durch die Claqueure im Kreml, verbunden mit der bangen Frage des Off-Kommentars, ob Putin weitere Expansionsabsichten hegt. Er hegt, so lässt uns der Unterton vermuten…



Jetzt sind wir also richtig eingestellt und nun wird der Künstler und Philosoph Bazon Brock zum Interview zugeschaltet, von dem sich Tina Mendelsohn wohl Unterstützung ihrer aufgeblasenen Empörung über diesen Schröder-Putin-„Skandal“ erwartet. Da aber hat sich Frau Mendelsohn wohl nicht richtig vorbereitet, denn kaum hat Tina die erste, Bestätigung heischende Frage gestellt, zieht ihr Bazon Brock den Empörungsstöpsel. Empörend sei nicht das Schröder-Putin-Foto, sondern die, wörtlich, „Verkommenheit“ der Empörer, die sich über gleiches Verhalten im eigenen Lager keineswegs aufregten. Brock nennt Beispiele und als Mendelsohn dann wenigstens Empörung dafür einfordert, dass Schröder durch seinen Putin-Freund „reich“ geworden sei, kann sich Brock auch darüber nicht aufregen, denn besonders im Westen ginge es doch immer hauptsächlich um Geld. Am Ende des Interviews merkt man Frau Mendelsohn an, dass sie froh ist, diesen unerwartet sperrigen Gesprächspartner los zu werden, den sie dann mit einem schnippischen „Ein Prosit auf die Wirklichkeit!“ ziemlich frustiert verabschiedet. „’n bisschen schnell,…“ kann Brock gerade noch hinterherschicken und, obwohl Brock nicht mehr im Bild ist, kann man sich seine feixende Freude über diese gelungene Demontage lebhaft vorstellen.

Dienstag, 11. März 2014

Mehrere 100 Millionen auf einem Konto in der Schweiz?

heul doch!

Diese Zahl wurde im April letzten Jahres kolportiert, als der Fall „Hoeness“ öffentlich wurde und das schien kaum glaubhaft, sondern eine der üblichen Übertreibungen der Boulevard-Presse zu sein. Jetzt, wo sich im Münchener Prozess gegen Uli Hoeness die Summen der hinterzogenen Steuern im Stundentakt steigern, von 3,5 auf weitere 18,5, dann auf 23,7 und schließlich auf 27,2 Millionen, Ende offen, da scheint an diesen „mehreren 100 Millionen“ auf dem Hoeness-Konto bei der Vontobel-Bank tatsächlich etwas dran zu sein. Bei einem reduzierten Steuersatz von 25% auf Kapitalerträge muss also ein Spekulationsgewinn von ca. 110 Millionen angefallen sein. Respekt, aus, im Verhältnis, lächerlichen 20 Millionen „Spielgeld“ vom verstorbenen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus macht der clevere Hoeness 110 Millionen Gewinn! Na ja, sehr glaubhaft klingt das nicht. Mit mehreren 100 Millionen als Spekulationseinsatz aber sollte sich so ein Gewinn realisieren lassen. Wo diese Hunderte von Millionen allerdings herkamen, und es spricht viel dafür, dass es sie wirklich gibt /(gab?), ist noch völlig ungeklärt. Die Antwort darauf könnte noch wesentlich interessanter werden, als die mitleidheischend Demontage eines aufgeblasenen Heuchlers.

Dienstag, 14. Januar 2014

Kein No-Spy-Abkommen!

Endlich mal wieder eine gute Nachricht aus den USA. Es wird keinen Verzicht der US-Geheimdienste geben, Merkel und Konsorten abzuhören, auszuspionieren und zu überwachen. Das ist gut so, denn dieses sogenannte No-Spy-Abkommen sollte einzig die Kanzlerin und hohe Regierungsmitglieder vor Abhören und Überwachung schützen. Für uns, das normale Volk, war so ein Schutz im geplanten Abkommen nicht vorgesehen. Logisch, hat doch die Bundesregierung mit ihren Plänen zur Vorratsdatenspeicherung auch nichts Anderes, als die Komplettüberwachung der bundesdeutschen Bevölkerung im Sinn. Da ist es doch schön und nur recht und billig, dass auch unsere Überwachungsfetischisten in den Genuss der Überwachung kommen.

Zwei positive Aspekte dieses Nicht-Abkommens sind außerdem nicht zu unterschätzen:

1. verdeutlich die Ablehnung des Abkommens noch einmal, wie sehr die politische Floskel „unsere amerikanischen Freunde“ zur Phrase verkommen ist.

2. wird es für Merkel, Gabriel und Co. schwieriger, uns mit Beschönigungen und Verschleierungen der wahren Absichten zu bedienen, können sie doch nie sicher sein, dass, wenn es den USA nützt, ein paar Geheiminformationen in die Öffentlichkeit lanciert werden.

Das ist doch erfreulich und deshalb -gefällt mir

Donnerstag, 2. Januar 2014

2014 - Fragen über Fragen

1.)
Mach ich hier noch weiter? – So richtig enthusiastisch bin ich nicht, aber einfach so aufhören mag ich auch nicht. Also habe ich meinen Knallgrau-Account noch mal verlängert – und warte einfach mal ab, ob sich vielleicht hin und wieder geschwätziges Mitteilungsbedürfnis gegen lethargische Apathie durchsetzen kann.

2.)


Glücklich ein Volk, das einzig der Antworten auf solch elementare Fragestellungen harrt. An der geistigen Gesundheit sind Zweifel allerdings erlaubt. Sollte ich mit meiner letzten Bemerkung jetzt irgendjemanden gekränkt haben, weil er sich genau mit jener Frage: „Soll ich mir…?“ quält, so kann ich ihm versichern, dass er nicht allein ist. Auch mich treibt es seit Längerem ( Längerem,haha!) um: „Soll ich…soll ich nicht?“ So, Schluß, genug des Blödsinns.

Eigentlich wollte ich mich ja nur mal wieder melden und allen und jedem ein gutes Neues Jahr, Glück, Gesundheit, auch geistige, und die nötige Portion Humor wünschen. All das werden wir 2014 gut gebrauchen können.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Entschuldige bitte, Madiba!

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Seit Stunden verfolge ich jetzt die Trauerfeier zu Ehren Nelson Mandelas. Im WM-Stadion „Soccer-City“ in Soweto haben sich Monarchen, Staatspräsidenten und Repräsentanten vieler religiösen und politischen Weltanschauungen aus aller Welt versammelt, um dem verstorbenen Expräsidenten, dem Freiheitshelden Südafrikas die letzte Ehre zu erweisen. Das ist schön, denn Mandela, dem Unbeugsamen, der wegen seines Kampfes gegen die Apartheid ein Vierteljahrhundert in Gefangenschaft verbrachte und dennoch nicht auf Rache sann, sondern auf Versöhnung mit seinen Peinigern setzte, kann gar nicht Ehre genug zu Teil werden.

Südafrikas verdankt Mandela die weitgehend friedliche Entwicklung nach dem Ende der Apartheid und noch über seinen Tod hinaus wirkt sein integratives Vorbild. Ein freundlicher Händedruck zwischen dem US-Präsidenten Obama und dem cubanischen Präsidenten Raoul Castro wäre überall sonst eine Sensation, wirkt aber hier, quasi am Grabe Mandelas, unspektakulär und völlig normal.

Vor dem verschmitzen Lächeln Mandelas, diesem so bescheidenen und dennoch würdevollen Mann wirken die Fat Cats, die korrupte ANC-Clique samt dem Präsidenten Jacob Zuma, wirken Kriegsverbrecher, Diktatoren und Potentaten aus aller Herren Länder, fein aufgereiht auf der Ehrentribüne, merkwürdig klein und banal. In ihren Reden bewundern sie die Lebensleistung Mandelas, preisen dessen moralische Integrität und fordern alle Menschen zur Nachahmung auf. Heuchler, einer wie der andere, die selber nicht im Traum daran denken, dem Vorbild dieses großen Mannes auch nur ein Stück weit nahe zu kommen. Da ist das Fernbleiben des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu sogar ehrlich und konsequent. Der betreibt in Israel eine knallharte Apartheidspolitik gegen die Palestinenser und denkt gar nicht daran das zu ändern. Sein Applaus für Mandelas Anti-Apartheids-Kampf wäre dann doch zu peinlich, noch peinlicher jedenfalls als die Absagebegründung. „Zu Kostenaufwendig“ – Ach Gott, der arme Mann.

Die äußere Form und Farbe des Stadions „Soccer-City“, nagelneu erbaut zur WM-2010, ist der Kalebasse, dem traditionellen afrikanischen Gefäß zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, nachempfunden. Der heftig niederprasselnde Dauerregen nährte meine Hoffnung, dass sich das Gefäß langsam füllen möge, denn Starkregen lässt hier in Afrika etwaige Regenabläufe erfahrungsgemäß versanden und verstopfen. Allzuviel Wasser bedarf es gar nicht, nur bis zum unteren Rang. Das gemeine Volk auf dem Oberrang feiert Madiba weiterhin singend und tanzend , während unten die VIP-Tribüne langsam und gurgelnd mit Mann und Maus im Wasser versinkt… Halt! Eine völlig unzulässige Phantasie! Stimmt, entschuldige bitte, Madiba! Obwohl – wenn schon mal alle auf einem Haufen sind…

Montag, 28. Oktober 2013

Zeitumstellung Live im Ersten

manchmal fragt man sich schon, was in den Köpfen von Leuten vorgeht, die die Macht haben, Knöpfchen zu drücken.

„Boxen –Live im Ersten“, eine eher zweifelhafte Sportsendung, die ich normalerweise nicht sehen darf, weil Frau Blackconti die Keilereien vollkörpertätowierter Ex-Knackis einfach nur als asozial und widerwärtig empfindet. Ich beuge mich diesem Verdikt, missmutig zwar, aber was nimmt man um des häuslichen Friedens willen nicht alles in Kauf?

Samstagnacht aber ist lange ARD-Boxnacht und da Frau Blackconti sich um Mitternacht zur Nachtruhe gebettet hat, kann ich endlich umschalten, um mich an schön blutigen Prügeleien zu weiden. Angekündigt ist ein boxerisches Highlight, ein WM-Kampf eines gewissen Murat als Herausforderer eines gewissen Hopkins, dem amtierenden Weltmeister. Dieser WM-Fight wird in Atlantik City in den USA ausgetragen und soll so gegen 4 Uhr morgens beginnen.

Bis dahin werden mir schon mal an einige Vorkämpfe angeboten, erst aus Oldenburg und dann aus den USA und durch diverse Einspielfilmchen, Interviews und Livebilder von der Vorbereitung der Protagonisten werde ich in den Pausen immer wieder auf den Hauptkampf eingestimmt. Dranbleiben soll sich lohnen, so wird mir über Stunden versichert. Es zieht sich, so eine lange Boxnacht, aber, man hat mir ein boxerisches Highlight versprochen und so bleibe ich dran.

Endlich, so etwa um Halbfünf, geht’s los. Murat, ein 30-jähriger Armenier aus dem Team Sauerland versucht sich am 48!!-jährigen Weltmeister Hopkins und nach den ersten Runden ahnt man schon, dass es zu mehr als einem Versuch wohl nicht reichen wird. Der Ami ist trotz seines biblischen Alters besser, aber weiß man wie’s ausgeht, wenn die Kräfte nachlassen? 12 Runden sind lang und gerade hat der Gong die 6. Runde beendet.

Die beiden Boxer begeben sich in ihre jeweilige Ecke – da füllt plötzlich der brüllende Löwe von Metro-Goldwyn-Meyer den Bildschirm. Nee, das ist nicht wahr, das glaube ich jetzt nicht? - Doch! Irgend ein Depp bei der ARD hat nun genug vom Boxen, bricht mitten im Kampf die über Stunden beworbene Liveübertragung kommentarlos ab und erfreut mich nun mit dem 70er-Jahre-Schmarren „Cannonball“, einem Schlagetotfilm, der schon vor Jahrzehnten nur Grenzdebile ins Kino locken konnte. Das tue ich mir natürlich nicht mehr an und verschwinde nach einer Minute des ungläubigen Zweifels ziemlich irritiert ins Bett.

Ich nehme an, dass die Zeitumstellung in dieser Nacht jemandem gewaltig auf’s Hirn geschlagen ist. Deswegen meine besorgte Frage an die ARD: Aber sonst ist noch alles gesund – oder?

Dienstag, 1. Oktober 2013

Helikopter-Eltern

Helikopter-ElternAls Helikopter-Eltern werden solche bezeichnet, die im Beschützerwahn immer über ihren Kindern schweben und steuernd und helfend immer nur das Beste wollend, den Kindern das Erlernen von Selbständigkeit nahezu unmöglich machen. So ungefähr erklärt das Wikipedia. Im ARD-Polizeiruf vom letzten Sonntag hört ich diesen Ausdruck zum ersten Mal und so sieht man mal wieder, dass selbst aus dem letzten Schwachsinn noch ein Erkenntniszugewinn zu saugen ist. Aber der Reihe nach:

Matthias Brandt ist ein guter Schauspieler und Leander Hausmann ein gefeierter Theaterregisseur. Die Ankündigung der Zusammenarbeit dieser beiden Könner in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“ weckte Erwartungen auf ein besonderes TV-Ereignis. Die Folge „Kinderparadies“ durften wir nun am letzten Sonntag betrachten und das TV-Erlebnis war wirklich besonders – besonders grauenhaft.

Der Krimi-Plot war das übliche 08/15. Eine kurze Milieueinführung -Disput im „Kinderparadies“, einem, von betuchten Eltern in Eigeninitiative erstellten Kindergarten. Am wöchentlich obligatorischen Elternabend werden Aggressionen spürbar und nach Ende der Veranstaltung wird eine der teilnehmenden Mütter auf dem Nachhauseweg ermordet. Der Polizei-Profiler Hans von Meuffels ( Brandt) muss den Fall aufklären und, nachdem irgendwann noch eine Leiche anfällt, schafft er das selbstverständlich.

Klingt nicht besonders aufregend und ist es auch nicht, zumal man als Zuseher schon recht bald die Mörderin erahnt. Was aber den Regisseur und Drehbuch-Co-Autor Leander Hausmann geritten hat, diese simple Geschichte so sehr mit allen nur denkbaren Klischees über Helikopter-Eltern, familiäre Gewalt, kinderfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft, behördliche Inkompetenz und Beziehungsdramen zu überfrachten, wird sein Geheimnis bleiben. Um die vorgegebene Filmlänge von 90 Minuten einhalten zu können, wurden alle Protagonisten zu Karikaturen ihrer selbst verzerrt. Wegen der teils vierfach parallel laufenden Handlungsstränge, zusätzlich noch in Vor- und Rückblenden zerhackt, wurden hektische Schnitte und eine äußerst nervige Wackelkamera eingesetzt.

Schon den Faden nicht zu verlieren, bedurfte es erheblicher Anstrengung. Müßig selbstverständlich, da noch nach Logik zu fragen. Profiler von Meuffels fragt nach Allem und Jedem, nur nach dem Mordauto, mit dem das Opfer mehrfach überfahren wurde, fragt und sucht er nicht. Verständlich, denn sonst wäre der Mord ja sofort geklärt worden und der Film mit 25 Minuten nicht mal lang genug für’s Vorabendprogramm.

So aber kann man auch noch einige „lustige“ Gags einbauen. Wenn man aber als Zuschauer den Einsturz der Konservendosenpyramide im Supermarkt schon vor dem Einsturz sicher vorhersagen kann, sollte man erwarten, dass der Regisseur spätestens im Schneideraum auf diesen „Gag“ verzichtet. Zusätzlich säuselt über den manchmal fast unverständlichen Bildfetzen eine, wörtlich, La-La-La-Musiksosse, mit einer Penetranz, die über 90 Minuten jede Plombe aus den Zähnen zieht und das ganze „Kunstwerk“ zusätzlich auch noch zur akustischen Quälerei geraten lässt.

Im Film hatten, sieht man mal von dem kleinen Mädchen ab, übrigens Hausmanns Tochter, alle Protagonisten einen an der Klatsche. Gespielt hoffentlich, aber beim Leander Hausmann bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob’s da nicht was mit der Realität zu tun hat. Allerdings stellen sich mir nun auch Fragen nach meiner geistigen Gesundheit, denn weil ich mir diesen Mist bis zum Ende anschaut habe, sind da auch einige Zweifel angebracht.

Freitag, 20. September 2013

Tod eines Kritikers

Zum Tode Marcel Reich-Ranitzkis ist ja bereits alles gesagt und deshalb hier nur noch einmal eine gelungene Parodie des äußerst unterhaltsamen Selbstdarstellers:

Dienstag, 17. September 2013

Die Wut und ein Gewehr

Heston NRAMitten in Washington erschießt ein Mann 12 Menschen und wird dann selbst erschossen. Die Gründe für diesen Amoklauf sind noch nicht bekannt, aber, ganz ehrlich, sie sind mir auch ziemlich egal. Zu regelmäßig hören wir von solchen Blutorgien aus den USA, als dass uns das noch wirklich berühren könnte. Die Fakten sind immer wieder die gleichen: Egal, ob in der Schule, im Kino oder am Arbeitsplatz – ein Mann ist wütend, auf was auch immer, und er hat ein Gewehr. Diesen wütenden Mann gibt es überall auf der Welt, und vielleicht gibt es für seine Wut sogar ziemlich handfeste Gründe, ein Gewehr aber hat er in zivilisierten Gesellschaften normalerweise nicht. Zivilisierte Gesellschaften wissen um die tödliche Gefahr, die von Feuerwaffen in der Hand von wütenden Männern ausgeht und haben deshalb den Zugang zu Schusswaffen für den normalen Wutbürger streng reglementiert, d.h. nahezu unmöglich gemacht.
Das sieht die Mehrheit der US-Amerikaner anders:

Dort ist’s ein Brauch von Alters her,
wer wütend ist, hat ein Gewehr!
Und sieht der dann vor Wut noch rot,
dann sind –bumm-peng- 12 Menschen tot.
USA im Schock, doch dann -
tritt Charlton Heston auf den Plan,
nein, nicht er selbst, es ist sein Geist,
der jetzt Stetigkeit beweist,
erklärt, dass einzig Feuerwaffen
dem US-Bürger Freiheit schaffen.
Das sagt er immer, jedes Mal,
und sind die Folgen auch letal,
er ist das Sprachrohr von Idioten.
Ich freu mich auf die nächsten Toten.



Achtung NSA: Den letzten Satz, aber nur den, habe ich ironisch gemeint – ehrlich!

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