Sonntag, 17. Januar 2010

Rummenigge, Rummenigge – all night long



„Lieber Franz, ich danke Dir. / Ich danke Dir, ich danke Dir sehr. / Ich danke Dir, das fällt uns nicht schwer. / Ich danke Dir, ich danke Dir ganz toll. / Weiß gar nicht, was ich sagen soll. / Ich danke Dir, Du bist ein Schatz. / Dies sage ich Dir in diesem Satz. / Ich danke Dir, das fällt nicht schwer. / Danke, danke, danke sehr. / Und ein spezielles Dankesehr / an 1860 für die Watschn an Dir.“

Als Fußballer war er ja wirklich ein Guter, mit besonderem Sprachgefühl scheint er, wohl auf Grund seiner schwerblütig-lippisch-wesfälischen Abstammung, allerdings nicht gesegnet. Jedenfalls lässt die Auswahl des „Dankgedichtes“, jener Ode an Franz Beckenbauer, die er dem Internet entnommen und allen Ernstes in der Öffentlichkeit vorgetragen hat, auf eine gewisse Schlichtheit im Kopfe schließen. Soviel zum Dichter und Denker! Dass er nun für dieses lyrische Machwerk, welches so ziemlich jeder Simpel in wenigen Minuten freihändig verfassen könnte, auch noch mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wird und nun der „Dichterin“ 1200 Euro zahlen soll, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Eigentlich müsste Rummenigge für den persönlich hinzugedichteten letzten Satz noch stärker zur Kasse gebeten werden, wegen Beleidigung des allgemeinen Sprachgefühls und weil sich’s nicht mal reimt.

War dieser öffentliche Auftritt Rummenigges einfach nur komisch, so ist sein Machwort: „Der Toni Kroos muss selbstverständlich am Ende der Saison zurück nach München!“ ein Affront gegen mich persönlich. Kroos, der in München auf der Bayernbank versauerte, wurde nach Leverkusen ausgeliehen und blühte dort regelrecht auf. Auch dank Kroos ist Leverkusen nun seit 18 Spieltagen ungeschlagen in der Bundesliga und steht ziemlich solide an der Tabellenspitze.

Das ist für die Münchener Bayern kaum zu ertragen und am liebsten würden sie den Kroos sofort zurück nach München beordern, denn es ist ja seit Jahren das System der Bayern, erfolgreiche Konkurrenz durch Abwerben der Leistungsträger zu schwächen. Karlsruhe ist ein besonders perfides Beispiel. Die sind nach dem Wechsel von gleich 4 Spielern anschließend abgestiegen und nie wieder richtig auf die Beine gekommen und auch meine herzallerliebsten Leverkusener waren 2002 betroffen, als die Bayern gleich 3 Spieler mit viel Geld köderten. Insofern ist Rummenigges Machtwort nur konsequent und wie nervös die Bayern jetzt schon sind zeigt der Umstand, dass sie vorgestern eine 9-stündige Interimstabellenführung feierten, als sei’s ein Titelgewinn.

So, und jetzt soll bitte niemand über diesen Dünnbiereintrag im Blog meckern. Warum, glaubt ihr, war hier so lange Funkstille? – Eben, weil mir nix einfällt und dies ist ein erster Versuch den Faden wieder zu finden.

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