Südafrika – dünn ist das Eis
Wieder einmal gibt es traurigen Anlass für einen Bericht hier von der Südküste. Zwei junge Männer verloren am letzten Wochenende ihr Leben. Der eine, KC Davey, war ein 17-jähriger weißer Schüler, den ein betrunkener Taxifahrer anfuhr. Der Taxifahrer flüchtete von der Unfallstelle und der Junge verstarb noch am Unfallort. Der andere Tote, Landile Mampuso (26), war schwarz und wurde letzten Sonntagnachmittag von drei weißen Rassisten (46, bzw. 33 Jahre alt) in Margate totgeschlagen.
Landile Mampuso war beim Margate Country Club als Handyman beschäftigt, sorgte für Ordnung in Duschen und Umkleideräumen, besserte als freundlicher Schuhputzer sein Einkommen auf und wir Golfer mochten ihn einfach. Folgt man der Berichterstattung in der hiesigen Lokalpresse, so gab es aus nichtigem Anlass einen Kneipenstreit. Landile flüchtete wohl nach draußen, wurde von den mutmaßlichen Totschlägern verfolgt, eingeholt und dann so brutal geschlagen und getreten, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Verletzungen ( Schädel-, Kieferbruch uvm.) erlag.
Die beiden Todesfälle haben nun eigentlich nichts miteinander zu tun, aber dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit – über beide Fälle berichtete die hiesige Lokalpresse am letzten Donnerstag. Und diese Berichterstattung wirft ein Schlaglicht auf die Fragilität der hiesigen Gesellschaft in der Post-Apartheid-Zeit.




Über den Tod des weißen Jungen berichtet die Lokalzeitung mit Bild auf der 1. Seite, prominent mit Kondolenzadressen und Bildern auf der ganzen Seite 3. Den Bericht über Landile Mampusos schreckliches Ende findet man kurz angedeutet auf Seite 1 und dann ziemlich versteckt auf Seite 6. Gut möglich, dass sich die Redaktion Sorgen gemacht hat wegen eventueller Reaktionen der schwarzen Bevölkerung, ist doch der rassistische Hintergrund dieses Totschlags offensichtlich. Nicht umsonst etwa die Aufforderung, Ruhe zu bewahren, durch den Sprecher der Distriktverwaltung, denn da z.Zt. auch noch die Kommunalarbeiter streiken und weil Streiks hier immer von recht aggressiven Ritualen begleitet sind, fürchtet man wohl, dass dieser Totschlag ein Funke an einem sowieso latent explosiven Gemenge sein könnte. Diese Befürchtung teile ich allerdings nicht.
Landile Mampuso war beim Margate Country Club als Handyman beschäftigt, sorgte für Ordnung in Duschen und Umkleideräumen, besserte als freundlicher Schuhputzer sein Einkommen auf und wir Golfer mochten ihn einfach. Folgt man der Berichterstattung in der hiesigen Lokalpresse, so gab es aus nichtigem Anlass einen Kneipenstreit. Landile flüchtete wohl nach draußen, wurde von den mutmaßlichen Totschlägern verfolgt, eingeholt und dann so brutal geschlagen und getreten, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Verletzungen ( Schädel-, Kieferbruch uvm.) erlag.
Die beiden Todesfälle haben nun eigentlich nichts miteinander zu tun, aber dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit – über beide Fälle berichtete die hiesige Lokalpresse am letzten Donnerstag. Und diese Berichterstattung wirft ein Schlaglicht auf die Fragilität der hiesigen Gesellschaft in der Post-Apartheid-Zeit.




Über den Tod des weißen Jungen berichtet die Lokalzeitung mit Bild auf der 1. Seite, prominent mit Kondolenzadressen und Bildern auf der ganzen Seite 3. Den Bericht über Landile Mampusos schreckliches Ende findet man kurz angedeutet auf Seite 1 und dann ziemlich versteckt auf Seite 6. Gut möglich, dass sich die Redaktion Sorgen gemacht hat wegen eventueller Reaktionen der schwarzen Bevölkerung, ist doch der rassistische Hintergrund dieses Totschlags offensichtlich. Nicht umsonst etwa die Aufforderung, Ruhe zu bewahren, durch den Sprecher der Distriktverwaltung, denn da z.Zt. auch noch die Kommunalarbeiter streiken und weil Streiks hier immer von recht aggressiven Ritualen begleitet sind, fürchtet man wohl, dass dieser Totschlag ein Funke an einem sowieso latent explosiven Gemenge sein könnte. Diese Befürchtung teile ich allerdings nicht.
blackconti - 21. Aug, 16:51