Freitag, 18. Mai 2012

Kein Zweifel mehr,...

...übermäßiges Weihrauchschnüffeln zerstört Gehirnzellen und führt zu schweren Persönlichkeitsstörungen. Die grauenhafte Wirkung dieser Modedroge wurde uns am Dienstagabend in der ARD am Beispiel von Matthias Matussek, vormals angesehener Kultur-Chef beim SPIEGEL, eindrucksvoll vorgeführt.

MatussekSandra Maischbergers Thema „Salafisten, oh Gott, oh Gott“, oder so ähnlich, ließ zwar wieder einiges an sarranzinesken Klischees erwarten, aber ein zugedröhnter Matussek übertraf dann auch noch spielend schlimmste Befürchtungen. Er müsse sich wegen der Moslems am Flughafen immer nackicht ausziehen, halluzinierte der Papstverehrer und Erzkatholik gleich zu Anfang mit unnatürlich geweiteten Pupillen und wirrem Blick. Ihn kotzten die Versteher-Opern an, die Opferideologie, die auf Migrantenkinder zugeschnitten sei. Die brauchten nur Deutsch lernen und eine Schule ordentlich beenden, dann würden sie Super-Karrieren machen. Gut, das hatte zwar alles mit Salafisten nix zu tun, aber wie will man jemanden im Drogenrausch stoppen?

Michel Friedmann versuchte es, versuchte die grauenhaften Pauschalierungen zu differenzieren, irgendwie das Gebrüll zu beruhigen, aber da war er bei Matussek an den Falschen geraten. Das sei „Balla“ ist sein Gegenargument und, einmal so richtig den Proleten rauslassend:„Sie sind doch ein Schmierenkomödiant!“ Weil Friedmann das einfach überhört, wendet sich Matussek ihm noch einmal direkt zu: „Sie sind doch ein Schmierenkomödiant!“, worauf selbst die fast resignierende Maischberger bittet, persönliche Beleidigungen zu unterlassen. Friedmann bleibt auch jetzt bewundernswert ruhig.

Nun habe ich mich ja selber oft genug höchst despektierlich über Friedmann geäußert und so falsch ist ja Matusseks Beschreibung auch nicht. Doch so wie er sie hier vorbrachte, war sie primitiv, beleidigend und zum Thema durch nichts gerechtfertigt. Die einzig vernünftige Stimme in dieser bemerkenswerten Talkrunde kam von der Schauspielerin Renan Demirkan. Sie sah in Matussek und dem ultraorthodoxen „Imam von Sachsen“ die zwei Seiten einer Medaille, was Matussek natürlich empört aufjaulend zurückwies. An diesem Abend aber überbot der pöbelnde, erzkatholische SPIEGEL-Mann den Moslem in Punkto Blödheit um ein Vielfaches.

Dass der friedfertige Iman das Grundgesetz nur solange als verbindlich akzeptiert, solange die Moslems in der Minderheit sind, habe ich natürlich auch vernommen. Gut zu wissen und selbstverständlich werden wir auch das nicht einfach vergessen.

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