Sonntag, 1. Dezember 2013

Feigheit- Von denen und von mir auch!

Bayer04-ManU-0-5
„Typisch, jetzt, wo sich seine doch ach so „geliebte Werkself“ mal wieder bis auf Knochen blamiert hat, da schweigt der Herr Blackconti, dem beim FC-Bayern-Bashing keine Verbalinjurie zu blöd ist, plötzlich fein still.“ Nein, niemand hat sich dergestalt bei mir beschwert. Aber möglicherweise kam dem ein oder anderen meiner verbliebenen Restleserschaft ( 4-5?) so ein Gedanke, wenn er hier vergeblich nach meiner überaus fundierten Meinung zu diesem 0 : 5 Heimdebakel gegen ManU suchte. Vielleicht war es ja auch pures Mitleid, die den ein oder anderen davon absehen ließ, meine verletzte Seele noch zusätzlich zu quälen. In diesem Fall möchte ich mich für die Rücksichtnahme herzlich bedanken, obwohl sie wirklich nicht nötig gewesen wäre. Ich selber habe bereits am Mittwochabend, noch unter dem Schock des peinlichen Geschehens in der BayArena stehend, meinem Unmut Luft wie folgt gemacht:

Bayer04 hatte heute Abend zwar 10 Trikotträger auf dem Feld (Leno nehme ich mal aus, der konnte einem nur leid tun), aber ich weigere mich zu glauben, dass in den Trikots die uns bekannten Bundesligaspieler steckten. Die sahen zwar wie Kießling, Castro, Bender usw. aus, aber das waren bestimmt Doppelgänger, Amateure ohne jegliche fußballerische Vorkenntnisse.

Wie? Das waren die Originalspieler des Tabellenzweiten der Bundesliga? Oh Gott, wie peinlich! Welch eine Blamage! Haben die Spieler vorher Schlaftabletten genommen? Hatten sie evtl. Bleieinlagen im Schuhwerk und dann auch noch rechts und links vertauscht? Ja, wie anders soll man sich denn erklären, dass 90 Minuten lang jede Ballannahme verspringt und jeder Pass, zu 90% unbedrängt aus dem Stand, beim Gegner landet? Warum liefen die Spieler von Manchester United, teilweise doppelt so alt wie die Werkself-Kicker, durch die Bank wesentlich schneller und wesentlich mehr? Warum spielte die Werkself heute Abend zwar mit 11 Mann, aber ohne Abwehr, ohne Mittelfeld und selbstverständlich auch ohne Angriff? Fragen, auf die ich gar keine Antwort hören möchte, weil jede Erklärung einfach nur lächerlich klingen würde.

Das 1: 7 in Barcelona seinerzeit war schlimm, aber irgendwie auch noch verständlich. Was aber die Werkself heute Abend geboten hat, war die groteske Karikatur eines Champions-League-Teilnehmers. Über den Hohn und Spott, der ab morgen aus aller Welt auf Bayer04 niederprasseln wird, braucht sich niemand zu beschweren. Es ist absolut verdient.


Hach, das hat mir gut getan und die Verantwortlichen der BayerAG, der UEFA und der FIFA, denen ich diese durch und durch sachliche Analyse zukommen ließ, haben daraus wohl wichtige Erkenntnisse gewonnen. Schon 3 Tage später, gestern, gegen Nürnberg dauerte das Gruselgekicke der Werkself nur noch 30 Minuten. Dann fiel das 1 : 0, übrigens erstaunlich ansehnlich, und dann war der Rest nur noch Formsache. Nach diesem Heimsieg über den Tabellenvorletzten sehe ich mich denn auch in der Position, noch mal auf den hochnotpeinlichen Mittwochabend einzugehen. Da ich hier im südafrikanischen ManU-Fan-verseuchten Umfeld über 3 Tage nur verhöhnt wurde, wollte ich mir dergleichen hier auf TiS erst mal ersparen. Aber jetzt darf wer mag. Es wird wieder, wie gehabt, von mir abprallen, denn ich bin mit meiner geliebten Werkself wieder im Reinen, einigermaßen jedenfalls und höchstwahrscheinlich nur bis Mittwoch gegen Freiburg oder nächsten Samstag gegen den BVB. Schaun wir mal.

Donnerstag, 28. November 2013

Die SPD – ein hoffnungsloser Fall

Wer als einfaches SPD-Parteimitglied nach dieser Steinmeier-Anwanzrede beim Arbeitgebertag noch immer nicht gemerkt hat, wie seine Parteiführung tickt, wer dann immer noch für eine Große Koalition stimmt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.



Man kann Frank Steinmeier zu dieser sehr erhellenden Rede nur gratulieren. Da weiß man doch sofort wieder, warum man die SPD schon seit Jahren nicht mehr ernst nimmt, geschweige denn wählt. Steinmeier und diese unsäglichen Seeheimer kleben an der SPD wie Scheiße am Schuh. Wegen diesen .lobbygesteuerten Figuren hat die SPD erst ihr traditionelles Profil als Partei der Arbeiter und des sozialen Ausgleichs, dann die Hälfte ihrer Mitglieder und schließlich die Hälfte ihrer Wähler verloren. Ein „Nein“ zur GroKo wäre auch die längst überfällige „Rote Karte“ für Steinmeier und all die Agenda 2010-Verantwortlichen. In der SPD muss endlich aufgeräumt werden. Durch ein klares „NEIN“ zur Zusammenarbeit mit Merkel und der GroKo hat es die Parteibasis nun in der Hand.
PS: Hier erklärt das SPD-Mitglied Christian Nürnberger, warum er mit „Nein“ stimmen wird (lesenswert!)

Dienstag, 26. November 2013

Wie schön,…

Nah-Dob

…dass sich hier zwei gefunden haben, die es im Leben sicher nicht leicht haben. Beide von wenig anziehendem Äußeren und nur mit beeindruckend mäßigem Verstand ausgestattet, bestätigen sie wieder einmal die alte Volksweisheit, dass jeder Topf seinen Deckel findet. Wir gönnen den beiden ihr privates Glück von ganzem Herzen, aber – die beiden als zukünftige Minister? Nein, diese Vorstellung ist dann doch zu bizarr.

mer-gab

Sicher, auch deren Vorgesetzte sind vom Schicksal vergleichbar geschlagen und so gesehen ist die Berufung von noch simpler gestrickten Figuren in hohe Staatsämter von gewisser Logik. Trübe Funzeln wirken halt im Dunkel geistigen Vakuums wie große Leuchten. Aber müssen wir uns aus lauter Mitgefühl für diese ziemlich trostlosen Existenzen mit deren Wunsch nach inniger Verbindung anfreunden, zumal zumindest der SPD-Parteibasis ein Vetorecht eingeräumt wurde?

Nein, auf keinen Fall, weil erkennbar faule Kompromisse selbst für eine zeitlich begrenzte Beziehung kein tragfähiges Fundament sind. Natürlich werden die SPD-Mitglieder in den nächsten Tagen von den Mainstream-Medien weichgeklopft. Es wird an übergeordnete staatspolitische Verantwortung appelliert werden, vor der parteipolitische Interessen zurückgestellt werden müssen. Selbst fundamentale Beschädigung demokratischer Spielregeln ist jetzt bedeutungslos. Wer, bitte, braucht schon eine richtige Opposition, wenn 85% der Volksvertreter einer Meinung sind?

Liebe SPD-Mitglieder, eure Partei ist seit Schröders Basta-Politk das Letzte. Wenn ihr jetzt für die GroKo stimmt, geht’s noch eine Stufe tiefer. Wenn ihr den Bankrott noch verhindern wollt, dann gibt’s nur eins: Wider die Große Koalition

Donnerstag, 31. Oktober 2013

KLARE WORTE



Kann man die verlogene Scheinheiligkeit, das widerwärtige Schmierentheater um die systematische Totalüberwachung der gesamten Menschheit besser auf den Punkt bringen? Auffällig ist, dass selbst Pispers, der sonst immer die bösartige Realität durch Witz und Ironie ins Lächerliche zieht und dadurch natürlich auch banalisiert, nun einen eher ernsthaften und resignierenden Tonfall anschlägt. Aber es ist wohl so, wir werden uns, Grundrechte hin oder her, mit der Totalüberwachung abfinden und unser Leben darauf einstellen müssen. Je eher, desto besser, denn weder irgendein neues Gesetz oder irgendwelche Verträge werden die Dauerbespitzelung verhindern. Wir sind in der schönen , neuen Welt angekommen und jetzt ist endlich der dümmliche Rat des 50er-Jahre-Atombombenschutz-Cartoons doch noch nützlich: Duck and Cover!

Montag, 28. Oktober 2013

Zeitumstellung Live im Ersten

manchmal fragt man sich schon, was in den Köpfen von Leuten vorgeht, die die Macht haben, Knöpfchen zu drücken.

„Boxen –Live im Ersten“, eine eher zweifelhafte Sportsendung, die ich normalerweise nicht sehen darf, weil Frau Blackconti die Keilereien vollkörpertätowierter Ex-Knackis einfach nur als asozial und widerwärtig empfindet. Ich beuge mich diesem Verdikt, missmutig zwar, aber was nimmt man um des häuslichen Friedens willen nicht alles in Kauf?

Samstagnacht aber ist lange ARD-Boxnacht und da Frau Blackconti sich um Mitternacht zur Nachtruhe gebettet hat, kann ich endlich umschalten, um mich an schön blutigen Prügeleien zu weiden. Angekündigt ist ein boxerisches Highlight, ein WM-Kampf eines gewissen Murat als Herausforderer eines gewissen Hopkins, dem amtierenden Weltmeister. Dieser WM-Fight wird in Atlantik City in den USA ausgetragen und soll so gegen 4 Uhr morgens beginnen.

Bis dahin werden mir schon mal an einige Vorkämpfe angeboten, erst aus Oldenburg und dann aus den USA und durch diverse Einspielfilmchen, Interviews und Livebilder von der Vorbereitung der Protagonisten werde ich in den Pausen immer wieder auf den Hauptkampf eingestimmt. Dranbleiben soll sich lohnen, so wird mir über Stunden versichert. Es zieht sich, so eine lange Boxnacht, aber, man hat mir ein boxerisches Highlight versprochen und so bleibe ich dran.

Endlich, so etwa um Halbfünf, geht’s los. Murat, ein 30-jähriger Armenier aus dem Team Sauerland versucht sich am 48!!-jährigen Weltmeister Hopkins und nach den ersten Runden ahnt man schon, dass es zu mehr als einem Versuch wohl nicht reichen wird. Der Ami ist trotz seines biblischen Alters besser, aber weiß man wie’s ausgeht, wenn die Kräfte nachlassen? 12 Runden sind lang und gerade hat der Gong die 6. Runde beendet.

Die beiden Boxer begeben sich in ihre jeweilige Ecke – da füllt plötzlich der brüllende Löwe von Metro-Goldwyn-Meyer den Bildschirm. Nee, das ist nicht wahr, das glaube ich jetzt nicht? - Doch! Irgend ein Depp bei der ARD hat nun genug vom Boxen, bricht mitten im Kampf die über Stunden beworbene Liveübertragung kommentarlos ab und erfreut mich nun mit dem 70er-Jahre-Schmarren „Cannonball“, einem Schlagetotfilm, der schon vor Jahrzehnten nur Grenzdebile ins Kino locken konnte. Das tue ich mir natürlich nicht mehr an und verschwinde nach einer Minute des ungläubigen Zweifels ziemlich irritiert ins Bett.

Ich nehme an, dass die Zeitumstellung in dieser Nacht jemandem gewaltig auf’s Hirn geschlagen ist. Deswegen meine besorgte Frage an die ARD: Aber sonst ist noch alles gesund – oder?

Samstag, 19. Oktober 2013

Das Runde war im Eckigen

Gab es Proteste? Nöö, der Ball war drin, liegt noch im Tor. Kießling selber konnte es kaum glauben. Wir sehen die Wiederholung in Zeitlupe und wissen Bescheid. Die Akteure auf dem Spielfeld haben keine Zeitlupenwiederholung, sehen nur den Ball im Tor und - akzeptieren klaglos.



Viele meinen ja nun, dass das Spiel wiederholt werden müsste. Ich nicht, denn wenn der Ref „Tor“ entscheidet, dann ist’s ein Tor. Ich denke da z.B. an das Lampard-Tor der Engländer bei der letzten WM. Der Ball war klar drin, aber der Schiri gab’s nicht. Also kein Tor – so what? Fehlentscheidungen passieren an jedem Spieltag – dutzendweise – und solange der Videobeweis nicht zugelassen ist, gilt die Tatsachenentscheidung des Referees. Spielwiederholung? Ganz sicher nicht!

Und außerdem würde das Wiederholungsspiel ja sowieso gewonnen. It’s Hoffenheim, it’s the "Lieblingsgegner". Die können gegen meine geliebte Werkself nicht gewinnen, denn wie sonst ist der doppelte Pfosten nach dem, von Leno großartig parierten, Elfer zu erklären. Im Übrigen waren es ja wohl die Hoffenheimer, die das löchrige Netz aufgehängt haben.

Yippiee – Tabellenführer – und wenn’s auch nur für ein paar Stunden ist ;-)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ämtertausch

AEN als Tebartz-van Elst
Mad





Was die Spatzen schon seit einiger Zeit vom Limburger Domdach pfeifen, wird nun, glaubt man unbestätigten Meldungen aus dubiosen Quellen, möglicherweise endlich Realität: Alfred E. Neumann wird neuer Diozösan-Bischof in Bistum Limburg. Im Gegenzug übernimmt Franz-Peter Tebartz-van Elst die Rolle des Coverboys beim Satiremagazin MAD. Die Limburger sind begeistert: „Super, fällt gar nicht auf und jetzt können alle Beteiligten ihr Gesicht wahren.“ Wir meinen: "Halleluja!"

Sonntag, 6. Oktober 2013

Ich bin wütend, sooo wütend…

John Cleese wütend mit KriegsverletzungDer Bayern-Dusel, ein thematischer Dauerbrenner im professionellen Fußball, hat auch gestern Abend in der BayArena in Leverkusen wieder, jeglichem Gerechtigkeitsempfinden hohnsprechend, seine schützenden Schwingen über dem FC Bayern ausgebreitet. Über 93 Minuten durfte man sich in der Illusion wiegen, der Bayern-Dusel hätte das „n“ vergessen und wäre zum Bayer-Dusel mutiert. So eklatant überlegen erspielten sich die Bayern klarste Torchancen, die normalerweise für 3 Spiele ausgereicht hätten. Sie trafen aber nur einmal und dieses Tor wurde dann sofort im Gegenzug durch den einzigen Angriff der Werkself in der 1. Hälfte ausgeglichen, was, da völlig unverdient, schon einem Wunder gleichkam.

Auch die 2. Hälfte brachte keine Änderung im einseitigen Verlauf dieses „Spitzenspiels“. Bayern spielte die Werkself an die Wand, welche zwar in der Abwehr aufopferungsvoll kämpfte, aber dennoch hochkarätige Bayern-Torchancen im Minutentakt nicht unterbinden konnte. Einzig der bärenstarke Torhüter der Werkself, Bernd Leno, verhinderte mit seiner erstklassigen Leistung ein Debakel. So blieb es bis zur letzten Minute der Nachspielzeit beim 1 : 1 und endlich konnte der sattsam bekannte Bayern-Dusel sein segensreiches Wirken für die verhassten Lederhosen unter Beweis stellen.

Letzte Spielminute, Konterangriff der Leverkusener durch Heung-Min Son über links. In der Mitte sprintet Hegeler, in Erwartung des Son-Passes, in den Strafraum – und wird vom hinter ihm her eilenden Ribery von hinten gestoßen und zu Fall gebracht. Ein klarer Strafstoss, aber der Referee weiß um den Bayern-Dusel und fürchtet seine Rache. Kein Foul, weiterspielen, und dann ist das Spiel aus. Das Unentschieden allein ist schon ein Witz, ein Sieg der Werkself durch Elfmeter in der letzten Sekunde wäre dem Spielverlauf nach völlig absurd und eine schreiende Ungerechtigkeit. Dennoch, ein klares Foul im Strafraum wird mit Elfmeter geahndet. So sehen es die Regeln vor, unabhängig vom Spielverlauf und Spielstand. Dass der Schiedsrichter seinen Ermessensspielraum nach dem Motto: „Och, dass wäre jetzt aber total ungerecht gegenüber der besseren Mannschaft!“ einsetzt, ist eigentlich eine Unverschämtheit.

Diesmal aber will ich’s klaglos akzeptieren und den unverdienten Punkt für meine geliebte Werkself still, verschämt, aber innerlich frohlockend feiern. Obwohl - ein 2 : 1, durch Elfmeter in der letzten Sekunde, absolut unverdient - ja, das wär’s doch gewesen. An den konsternierten, wütenden oder bedröppelten Gesichtern der Bayern-Vorstände, besonders ihres kriminellen Präsidenten, hätte ich mich gar nicht satt sehen können. Je länger ich darüber nachdenke - mein Gott, dieser Schiedsrichter - was für ein erbärmlicher Feigling. Jetzt, beim Schreiben, werde ich richtig wütend, sooo wüütend - aaah, meine Kriegsverletzung…

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