Ich bin wütend, sooo wütend…

John Cleese wütend mit KriegsverletzungDer Bayern-Dusel, ein thematischer Dauerbrenner im professionellen Fußball, hat auch gestern Abend in der BayArena in Leverkusen wieder, jeglichem Gerechtigkeitsempfinden hohnsprechend, seine schützenden Schwingen über dem FC Bayern ausgebreitet. Über 93 Minuten durfte man sich in der Illusion wiegen, der Bayern-Dusel hätte das „n“ vergessen und wäre zum Bayer-Dusel mutiert. So eklatant überlegen erspielten sich die Bayern klarste Torchancen, die normalerweise für 3 Spiele ausgereicht hätten. Sie trafen aber nur einmal und dieses Tor wurde dann sofort im Gegenzug durch den einzigen Angriff der Werkself in der 1. Hälfte ausgeglichen, was, da völlig unverdient, schon einem Wunder gleichkam.

Auch die 2. Hälfte brachte keine Änderung im einseitigen Verlauf dieses „Spitzenspiels“. Bayern spielte die Werkself an die Wand, welche zwar in der Abwehr aufopferungsvoll kämpfte, aber dennoch hochkarätige Bayern-Torchancen im Minutentakt nicht unterbinden konnte. Einzig der bärenstarke Torhüter der Werkself, Bernd Leno, verhinderte mit seiner erstklassigen Leistung ein Debakel. So blieb es bis zur letzten Minute der Nachspielzeit beim 1 : 1 und endlich konnte der sattsam bekannte Bayern-Dusel sein segensreiches Wirken für die verhassten Lederhosen unter Beweis stellen.

Letzte Spielminute, Konterangriff der Leverkusener durch Heung-Min Son über links. In der Mitte sprintet Hegeler, in Erwartung des Son-Passes, in den Strafraum – und wird vom hinter ihm her eilenden Ribery von hinten gestoßen und zu Fall gebracht. Ein klarer Strafstoss, aber der Referee weiß um den Bayern-Dusel und fürchtet seine Rache. Kein Foul, weiterspielen, und dann ist das Spiel aus. Das Unentschieden allein ist schon ein Witz, ein Sieg der Werkself durch Elfmeter in der letzten Sekunde wäre dem Spielverlauf nach völlig absurd und eine schreiende Ungerechtigkeit. Dennoch, ein klares Foul im Strafraum wird mit Elfmeter geahndet. So sehen es die Regeln vor, unabhängig vom Spielverlauf und Spielstand. Dass der Schiedsrichter seinen Ermessensspielraum nach dem Motto: „Och, dass wäre jetzt aber total ungerecht gegenüber der besseren Mannschaft!“ einsetzt, ist eigentlich eine Unverschämtheit.

Diesmal aber will ich’s klaglos akzeptieren und den unverdienten Punkt für meine geliebte Werkself still, verschämt, aber innerlich frohlockend feiern. Obwohl - ein 2 : 1, durch Elfmeter in der letzten Sekunde, absolut unverdient - ja, das wär’s doch gewesen. An den konsternierten, wütenden oder bedröppelten Gesichtern der Bayern-Vorstände, besonders ihres kriminellen Präsidenten, hätte ich mich gar nicht satt sehen können. Je länger ich darüber nachdenke - mein Gott, dieser Schiedsrichter - was für ein erbärmlicher Feigling. Jetzt, beim Schreiben, werde ich richtig wütend, sooo wüütend - aaah, meine Kriegsverletzung…

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