Rugby

sharkie1401Am Wochenende begann hier die neue Rugby-Saison und beim ersten Spiel der „Sharks“ ( Durban) gegen die „Chiefs“ aus Hamilton, Neuseeland, musste ich einfach dabei sein. Die Serie nennt sich „Super 14“ und wird zwischen den besten Teams aus Südafrika, Neuseeland und Australien ausgetragen.
In diesen Ländern ist Rugby neben Cricket die Sportart mit dem höchsten Zuschauer- interesse. Hier in Südafrika gilt der letzte Satz allerdings nur für die weißen Südafrikaner. Die schwarze Bevölkerungsmehrheit spielt und interessiert sich hauptsächlich für Fußball.

Rugby1Rugby ist ein brutal hartes Spiel mit ausgeprägtem Körperkontakt, vergleichbar dem American Football, jedoch ohne die dort üblichen Schutzeinrichtungen wie Helme und Protektoren. Rugbyliebhaber verachten Fußballspieler als Weicheier und Schauspieler, weil Fußballer sich bei der geringsten Rempelei sofort am Boden wälzen und schwerste Verletzungen markieren. Beim Rugby gehören Rempeln, zu Boden reißen, Bodycheck und Tackle zum normalen Spiel und je härter und intensiver um jeden Meter Raumgewinn gekämpft wird, um so entzückter ist der Fan auf der Tribüne.

Rugby4Bei aller Härte, ja teilweise Brutalität auf dem Spielfeld, fallen mir als fußballgewohntem Europäer zwei Dinge besonders auf:
Die Spieler akzeptieren klaglos und ohne zu lamentieren jegliche Entscheidung der Schiedsrichter und auf den Tribünen herrscht durchweg eine friedlich–freundliche Atmosphäre. Keine Spur von Aggression unter den Anhängern beider Teams und zwar unabhängig von Spielstand oder Spielausgang. Fanausschreitungen sind gänzlich unbekannt.

ABSA Stadium DurbanDas außergewöhnlichste ist aber das Verhalten der Zuschauer nach Spielende. Während nach Ende eines Bundesligaspiels in Deutschland die Masse der Zuschauer umgehend zu ihren Autos eilen, um die Parkplätze so schnell es geht zu verlassen, schiebend, drängelnd und im Stau fluchend, geht hier in Südafrika nach dem Spiel die Party los. Die Leute öffnen die Kofferräume ihrer Fahrzeuge, holen Tische, Stühle und vor allem einen Grill heraus und dann wird auf den Parkplätzen gebraait ( gegrillt ), getrunken und gefeiert. Das zieht sich dann hin und noch zwei oder drei Stunden nach dem Ende des Spiels haben nur die wenigsten das Areal um das Stadion verlassen.
Übrigens, die „Sharks“ haben das Spiel mit 30 zu 21 Punkten gewonnen, aber das war völlig nebensächlich.

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