Die Wetten würden auch ohne die "offiziellen" Wettanbieter stattfinden. In den 70er/80ern hatte ich ein bisschen Einblick in Pferdewettanbieter. Etliche davon waren "schwarze Buchmacher", zumal die Profiwetter die Buchmachersteuer sparen wollten. Und auch in den 80ern gab es schon "schwarze" Fußballwetten; wenigstens von einem Bundesligaspiel weiss ich, dass es trainerseitig (!) manipuliert wurde.
Ansonsten teile ich Deine leicht resignative Sicht vollkommen. Etliche Galopp- und Trabrennbahnen in Deutschland sind inzwischen nahe der Pleite; die Leute ziehen sich zurück, weil gemogelt wird, das sich die Balken biegen. Ähnliches wird vielleicht auch einmal dem Fussball blühen. Es gibt einfach zu viele Ligen und zu viele Spiele, die irgendwann keine große Bedeutung mehr haben und dann für wenig Geld manipulierbar sind. Wenn in der Regionalliga XY der Tabellenzehnte gegen den Tabellenelften spielt, zum Beispiel. Auch Qualifikationsspiele können sanft manipuliert werden; da führt man eben nicht 4:0 zur Halbzeit, sondern nur 1:0.
Spannend und wirklich krebsartig wird es für den Fußball, wenn die Schiedsrichter bestochen werden. Dem kann man nur begegnen, in dem Videobeweise eingeführt werden, die dann vor Ort von anderen als den Schiedsrichtern beurteilt werden. Das würde diese auch entlasten. Aber daran denkt von diesen Steinzeitfunktionären niemand.
Ob offiziell oder schwarz, die Buchmacher sind doch die Opfer der Spielmanipulationen, oder sehe ich das falsch? Für die „normalen“ Wetter macht das doch kaum einen Unterschied, denn der kann ja durch Zufall auch das manipulierte Resultat getippt haben. Für den Fußball insgesamt ist natürlich das Wissen, bzw. das Vermuten von Schiebereien längerfristig eine Katastrophe.
Ob für irgend ein Wald- und Wiesenspiel in der 4. Liga, den, wegen ihrer Unauffälligkeit, wohl bevorzugten Manipulationszielen, der technische Aufwand für eine beweiskräftige Videoüberwachung je installiert wird, wage ich zu bezweifeln.
Naja, bei den Pferdewetten waren die illegalen Buchmacher häufig auch Initiatoren von Wettmanipulationen: Da sie das Ergebnis (vermeintlich) kannten, konnten sie verdeckt auf ihre Favoriten Geld platzieren und Wetten auf andere einfach "halten". So etwas ist auch hier denkbar, aber wenn die Organisation(en) mafiös sind, scheidet das natürlich aus. Die finanziell Betrogenen sind dann die legalen Wettanbieter bzw. deren Kunden. Würde man diese Organisationen in D oder gar der EU verbieten (was alleine wegen GB nicht geht, weil die auf alles wetten), würde zwar immer noch manipuliert, aber irgendwann neutralisiert sich das dann.
Natürlich wäre es unsinnig, in der Regionalliga noch Videokameras einzusetzen. Man sollte diese Unterklassen zu Hobbyligen erklären und legale Wetten verunmöglichen (s. o.).
Ansonsten teile ich Deine leicht resignative Sicht vollkommen. Etliche Galopp- und Trabrennbahnen in Deutschland sind inzwischen nahe der Pleite; die Leute ziehen sich zurück, weil gemogelt wird, das sich die Balken biegen. Ähnliches wird vielleicht auch einmal dem Fussball blühen. Es gibt einfach zu viele Ligen und zu viele Spiele, die irgendwann keine große Bedeutung mehr haben und dann für wenig Geld manipulierbar sind. Wenn in der Regionalliga XY der Tabellenzehnte gegen den Tabellenelften spielt, zum Beispiel. Auch Qualifikationsspiele können sanft manipuliert werden; da führt man eben nicht 4:0 zur Halbzeit, sondern nur 1:0.
Spannend und wirklich krebsartig wird es für den Fußball, wenn die Schiedsrichter bestochen werden. Dem kann man nur begegnen, in dem Videobeweise eingeführt werden, die dann vor Ort von anderen als den Schiedsrichtern beurteilt werden. Das würde diese auch entlasten. Aber daran denkt von diesen Steinzeitfunktionären niemand.
Ob für irgend ein Wald- und Wiesenspiel in der 4. Liga, den, wegen ihrer Unauffälligkeit, wohl bevorzugten Manipulationszielen, der technische Aufwand für eine beweiskräftige Videoüberwachung je installiert wird, wage ich zu bezweifeln.
Natürlich wäre es unsinnig, in der Regionalliga noch Videokameras einzusetzen. Man sollte diese Unterklassen zu Hobbyligen erklären und legale Wetten verunmöglichen (s. o.).