
Irgendwann,
Anfang Februar, wurden zwei Deutsche,
eine Mutter und ihr Sohn, im Irak entführt. Erst berichteten die Medien täglich und äußerst besorgt über die Entführung. Dann drohten die Entführer in einem ersten Ultimatum, die Geiseln zu töten, falls Deutschland seine Truppen nicht innerhalb einer bestimmten Frist aus Afghanistan abzöge. Der Medienchor schwoll wieder an. Das Ultimatum verstrich und ein zweites wurde per Video übermittelt, woraufhin sich in den Medien Freude breit machte, dass die Geiseln noch lebten, ja, das 2. Ultimatum wurde als gutes Zeichen gewertet dahingehend, dass die Entführer es mit dem Töten der Geiseln wohl doch nicht so ernst meinten.
Nun hört man von dieser Entführung gar nichts mehr. Keine Besorgnis, keine Betroffenheit mehr in den Medien und bei uns Medienkonsumenten nur noch eine blasse Erinnerung: „Ach ja, stimmt, sind die immer noch nicht frei?“
Nein, sind die nicht!