Anne Will...

Telekom- Chef Obermann hat mit alledem nichts zu tun, da er selbst dem Geringsten seiner Untergebenen wegen des Tarifvertrages (leider Anm.d.Verf.) das doppelte zahlen muss, als jener, von allen gelobten Bauingenieurin aus Görlitz?, die froh ist, wenigstens für 5 Euro in einem Call-Center arbeiten zu dürfen.
Dann war da noch ein Psychiatrie- Professor, der ausgebrannten Führungskräften wieder in den Sattel hilft und der meinte, dass das Burn-Out-Syndrom heute schon „bis ganz unten, bis zu den Lehrern“ reiche. Das fand ich lustig, aber Anne dämpfte meine aufkommende Heiterkeit sofort, indem sie tadelnd einwand, dass Lehrer ja wohl nicht so ganz unten einzustufen wären.
Nach längstens 10 Minuten war eigentlich alles gesagt und das wurde in den restlichen 50 Minuten wieder- und wiedergekäut.
Das Publikum ist im neuen Studio längsseits auf einer Tribüne platziert und hat während der Sendung sehr diszipliniert ausgeharrt, wohingegen ich die ganze Zeit „La Ola“ erwartet habe, denn die macht doch das Publikum normalerweise auf den Rängen, wenn’s unten auf dem Spielfeld ziemlich öde ist. Na, vielleicht beim nächstenmal.
blackconti - 17. Sep, 01:07
Dem ist...
Doch, eins noch: Frau Will war manchmal ziemlich schlecht vorbereitet.
Dass Letztere als Betroffene auch noch an den Katzentisch gesetzt wurde, war natürlich auch bezeichnend dafür, welchem Zweck diese Art Sendung eigentlich dient: Einzig der Selbstdarstellung des immergleichen Polit- und Lobbyistengeschwärls zu einer attraktiven Sendezeit.
Ja,
Sie warf Kurt Beck vor, vor einem Jahr nnoch den Mindestlohn abgelehnt zu haben - dieser widersprach. Frau Will lächelte. (Das Lächeln wird das mikado-hafte Beinübereinanderschlagen von Christiansen ersetzen.)
Anne will - ich eher nicht.