26.000 Fußballfelder!
Das ist viel, sehr viel, denn, so erzählt es mir der Tagesschau-Reporter ( oder war’s der vom ZDF?), diese Fläche sei vom Hochwasser der Elbe überspült. Er hätte natürlich auch 185 qkm sagen können, oder 18.500 Hektar oder eine Fläche etwa halb so groß wie das Kölner Stadtgebiet, aber 26.000 dieser riesigen Fußballfelder – ach du meine Güte!
Nun will ich mich über die Probleme der von den Wassermassen Getroffenen nicht lustig machen. Die eigenen vier Wände unter Wasser zu sehen, voller Schlamm und evtl. irreparabel zerstört, ist sicher kein Spaß und selbstverständlich muss der Staat da umgehend und umfassend helfen. Ob dies dann aber auch so unbürokratisch geschehen wird, wie es die anbiedernden politischen Stimmenschleimer vor Ort vollmundig in jedes verfügbare Mikrofon seierten, darf man getrost bezweifeln. Kaum sinkt der Pegel ein wenig, da beginnt schon das Gefeilsche, wer, Bund, Land oder Gemeinde, und wie viel jeder beizusteuern hätte. Von 8 Milliarden ist die Rede. Lächerliche Peanuts, um den legendären Ausdruck des Deutsche-Bank-Kopper zu missbrauchen, verglichen mit den Hunderten von Milliarden, die innerhalb Stunden zur Rettung eben besagter und anderer Geld-“Institute“ locker gemacht wurden. Getrickst wird auf jeden Fall, denn Landwirte, deren Felder zur Entlastung der Städte bewusst geflutet wurden, erhalten beispielsweise ihre verlorene Ernte nur zu 50% vom Staat ersetzt.
Na, und dann ist da noch diese geradezu unerträgliche Solidaritätslobhudelei. Wie sind wir doch ein einig Volk von Sandsackfüllern! Und alle, die jetzt nicht Sand schaufeln, die können sich ihren Ablasszettel im Spendenmarathon verdienen. Wahnsinn – da sind doch, so hörte ich vor ein paar Tagen, bereits 2 Millionen zusammengekommen. Schön, denke ich, aber warum wird diese Summe nicht sofort verdoppelt, verdrei- und vierfacht. Wo sind denn die ca. 850.000 deutschen Geldvermögensmillionäre (lt. Statista). Keine Lust? Wenn jeder von denen auch nur 1000 Euro spenden würde, natürlich auch noch steuerlich absetztbar, wäre sofort fast eine Milliarde beieinander, aber soweit geht die Solidarität dann doch nicht, da ruht der See dann plötzlich ganz still. Es sind ja genügend Omas da, die sich belabern lassen und 30 Euro von ihrer kärglichen Rente abknapsen. Ich denke da nicht im Traum dran. weil hier Winter ist, Trockenzeit und von Hochwasser weit und breit keine Spur... Obwohl – Na gut – Aber nicht mehr, als 30 Euro...

Na, und dann ist da noch diese geradezu unerträgliche Solidaritätslobhudelei. Wie sind wir doch ein einig Volk von Sandsackfüllern! Und alle, die jetzt nicht Sand schaufeln, die können sich ihren Ablasszettel im Spendenmarathon verdienen. Wahnsinn – da sind doch, so hörte ich vor ein paar Tagen, bereits 2 Millionen zusammengekommen. Schön, denke ich, aber warum wird diese Summe nicht sofort verdoppelt, verdrei- und vierfacht. Wo sind denn die ca. 850.000 deutschen Geldvermögensmillionäre (lt. Statista). Keine Lust? Wenn jeder von denen auch nur 1000 Euro spenden würde, natürlich auch noch steuerlich absetztbar, wäre sofort fast eine Milliarde beieinander, aber soweit geht die Solidarität dann doch nicht, da ruht der See dann plötzlich ganz still. Es sind ja genügend Omas da, die sich belabern lassen und 30 Euro von ihrer kärglichen Rente abknapsen. Ich denke da nicht im Traum dran. weil hier Winter ist, Trockenzeit und von Hochwasser weit und breit keine Spur... Obwohl – Na gut – Aber nicht mehr, als 30 Euro...
blackconti - 16. Jun, 17:16
Und wo blib das Geld aus den Hochwasserschutzmaßnahmen
Förderbänder hätte man ja mal anschaffen können. Aber mit 30 Euro kommt man da auch nicht weit.
Wahrscheinlich wurden neue Helikopter davon gekauft, damit sich die Herren Politiker im neuesten Equipment ein Bild von oben machen können. Das hat zumindest den Vorteil dass die Opfer von unten von den Herren und Damen genau das "sehen", was sie sind.....
Das mit den Fussballfeldern erkläre ich mir so:
Der geneigte Tagesschau oder Heute Seher kann sich unter der Angabe Fussballfelder wahrscheinlich genausoviel oder wenig vorstellen wie unter 185qm, aber die Umrechnung in Jägermeister Flaschen wäre wohl eine deutlich zu lange Zahl geworden. Vielleicht hätte man noch auf Kiosk Stehflächen umrechnen können, oder in Bild Zeitungen....
Die Fläche in Jägermeisterflaschen zu bemessen scheint mir wirklich etwas unübersichtlich. Den Flascheninhalt jedoch als Maßeinheit für das Volumen der Überschwemmungen einzuführen, z.B. Deggendorf = 1000m lt Jägermeister/qm, scheint mir nützlich zur Generierung erhöhter Aufmerksamkeit beim abgestumpften Publikum.