Es herrscht Krieg am Hindukusch
Diese Aussage ist Angesichts des immer gewaltigeren Aufgebots an Soldaten, bereits
stationiert und im Einsatz oder zusätzlich angefordert, nicht zu bezweifeln. Aber wer kämpft gegen wen und wofür? Wo ist der Frontverlauf und was soll erreicht werden?
Am Anfang stand die Absicht, direkt nach dem 11. September, die Brut- und Ausbildungsstätte des Al Quaida-Terrorismus zu zerschlagen und Osama Bin Laden zu fangen oder zu liquidieren. Das war verständlich und auch zumindest teilweise erfolgreich. Dass dabei die fundamentalistische Talibanregierung weggefegt wurde, weil sie sich gegen die alliierten Invasionstruppen stellten, wurde als ein positiver Nebeneffekt gewertet. Doch genau damit begannen dann die Probleme, denn die Taliban sind ein wesentlicher Bestandteil der afghanischen Gesellschaft, ob es dem Westen passt oder nicht, d.h. ein Kampf gegen die Taliban ist ein Kampf gegen weite Teile der afghanischen Bevölkerung. Die scheindemokratische Installierung einer pro-westlichen Regierung mit dem Operettenpräsidenten Karzai ist nur eine Alibiveranstaltung, um die Kampfeinsätze gegen die oppositionellen Taliban zu rechtfertigen.
Der Kampf gegen den Terrorismus am Hindukusch ist zu einer Floskel verkommen. Unter diesem Tarnnamen hat der Westen längst Partei ergriffen in einem Bürgerkrieg und zu gewinnen gibt es nichts, ausgenommen erhöhte Anschlagsgefahr in den kriegführenden Ländern. Die Taliban sind nun wieder die Mudschahedin, fanatisch-religiöse Kämpfer, mit denen schon die Sowjetarmee nicht fertig wurde und an denen auch die USA und ihre Verbündeten scheitern werden.
Schon seit Monaten erhöht sich der Druck der USA, speziell auf Deutschland, mehr Kampfverbände nach Afghanistan zu entsenden, auch in den umkämpften Süden des Landes. Dieser Druck wird noch zunehmen, auch unter einer neuen amerikanischen Präsidentschaft, wer auch immer das sein mag. Da mache man sich nichts vor, und irgendwann werden auch massiert Särge in Deutschland eintreffen. Sinnlos geopferte junge Leben - für nichts.

Am Anfang stand die Absicht, direkt nach dem 11. September, die Brut- und Ausbildungsstätte des Al Quaida-Terrorismus zu zerschlagen und Osama Bin Laden zu fangen oder zu liquidieren. Das war verständlich und auch zumindest teilweise erfolgreich. Dass dabei die fundamentalistische Talibanregierung weggefegt wurde, weil sie sich gegen die alliierten Invasionstruppen stellten, wurde als ein positiver Nebeneffekt gewertet. Doch genau damit begannen dann die Probleme, denn die Taliban sind ein wesentlicher Bestandteil der afghanischen Gesellschaft, ob es dem Westen passt oder nicht, d.h. ein Kampf gegen die Taliban ist ein Kampf gegen weite Teile der afghanischen Bevölkerung. Die scheindemokratische Installierung einer pro-westlichen Regierung mit dem Operettenpräsidenten Karzai ist nur eine Alibiveranstaltung, um die Kampfeinsätze gegen die oppositionellen Taliban zu rechtfertigen.
Der Kampf gegen den Terrorismus am Hindukusch ist zu einer Floskel verkommen. Unter diesem Tarnnamen hat der Westen längst Partei ergriffen in einem Bürgerkrieg und zu gewinnen gibt es nichts, ausgenommen erhöhte Anschlagsgefahr in den kriegführenden Ländern. Die Taliban sind nun wieder die Mudschahedin, fanatisch-religiöse Kämpfer, mit denen schon die Sowjetarmee nicht fertig wurde und an denen auch die USA und ihre Verbündeten scheitern werden.
Schon seit Monaten erhöht sich der Druck der USA, speziell auf Deutschland, mehr Kampfverbände nach Afghanistan zu entsenden, auch in den umkämpften Süden des Landes. Dieser Druck wird noch zunehmen, auch unter einer neuen amerikanischen Präsidentschaft, wer auch immer das sein mag. Da mache man sich nichts vor, und irgendwann werden auch massiert Särge in Deutschland eintreffen. Sinnlos geopferte junge Leben - für nichts.
blackconti - 7. Feb, 12:42
Der inzwischen immer stärkere Druck
Afghanistan
Rausgehen
Wenn es einem also tatsächlich um das LAND Afghanistan geht, dann muss man in einem politischen Prozess (der dornig und schwierig ist - aber dann fallen eben die Banketts mal etwas spärlicher aus) eine Befriedung suchen. Wenn man es ausschliesslich MILITÄRISCH sieht (wie die USA), dann geht das schief und man macht genau das Gegenteil dessen, was man vorgibt. Das "Drinbleiben" also nur als Garant, als Sicherung für den Prozess und nicht als Partei gegen irgendeinen Prozessteilnehmer.
Ich
@Gregor: Ich glaube nicht, dass es der deutschen Seite ehrlich um das LAND Afghanistan geht, sondern die Bundesregierung versucht einen Spagat zwischen Bündnistreue und Raushalten. Dies wird nicht durchzuhalten sein und eine wie auch immer geartete Verhandlungslösung bleibt den Deutschen verschlossen, solange die USA alles auf die militärische Karte setzen. Daher meine düstere Prognose.
Einverstanden
@pathologe
Der Einsatz in Afghanistan ist halbwegs völkerrechtlich okay und durch die VN "abgesegnet".