Das System ist pervers
Die spanische Banco Santander hat „einige wunderbare Resultate erzielt“ zitiert Tagesschau.de den Santander-Chef und frohlockt mit ihm über den Milliardengewinn dieser Bank inmitten der Krise. Na, da jubeln wir doch am besten gleich mit, denn, so lobt Tagesschau.de: Santander hat diesen schönen Reibach vor allem aus Geschäften mit Privatkunden erzielt, weil sie davon etwas versteht.
Ich verstehe allerdings auch: Um aus normalem Bankgeschäft Milliardengewinne zu erzielen, darf man getrost davon ausgehen, dass die Banco Santander ganz simpel Wucherei betreibt, nämlich nix oder fast nix auf Spareinlagen, aber Wucherzinsen auf Kredite und durch nichts gerechtfertigte Gebühren für jeden Computerklick.
Jubel darüber, dass die Gesellschaft von den Banken direkt abgezockt wird und nicht erst über den Umweg milliardenschwerer Rettungspakete? Wenn das kein Grund zur Freude ist?
Ich verstehe allerdings auch: Um aus normalem Bankgeschäft Milliardengewinne zu erzielen, darf man getrost davon ausgehen, dass die Banco Santander ganz simpel Wucherei betreibt, nämlich nix oder fast nix auf Spareinlagen, aber Wucherzinsen auf Kredite und durch nichts gerechtfertigte Gebühren für jeden Computerklick.
Jubel darüber, dass die Gesellschaft von den Banken direkt abgezockt wird und nicht erst über den Umweg milliardenschwerer Rettungspakete? Wenn das kein Grund zur Freude ist?
blackconti - 6. Feb, 10:07
Die Deutsche Bank hatte vor einigen Jahren ja die Idee, sich aus dem Privatkundengeschäft zurückzuziehen, bis ausgerechnet Ackermann (der ja aus dem Investmentbankgeschäft kam) diese Idee zurückgenommen hat. Ohne dieses "Kleingeschäft" stünde die Deutsche Bank vermutlich jetzt auch armselig da.
Um beurteilen zu können, ob wie die Gewinne zustande gekommen sind, müsst eman die Bilanz haben. Vermutlich werden/wurden auch Forderungs- und Verbindlichkeitskorrekturen vorgenommen oder Rückstellungen aufgelöst. Die Journalisten glauben zu schnell den arg verkürzenden Darstellungen.