Sie können es nicht lassen
Manchmal möchte man sich, mit Blickrichtung an den Autor, nur noch an die Stirn tippen. Da kommentiert ein Peter Pauls im „Kölner Stadtanzeiger“ das Wahldebakel der SPD und sorgt sich um die Zukunft der Partei u.a. mit der Frage:
Ist die SPD eine linke Partei, die über kurz mit Oskar Lafontaine und den Seinen koalieren wird und programmatisch verneint, dass erst erwirtschaftet werden muss, was später ausgegeben werden soll?
An der Formulierung merkt man schon, das findet Peter Pauls ganz, ganz schlecht. Zwar gibt es so ein verneinendes Parteiprogramm nur in der Phantasie des Autors, aber egal, so eine Polemik gegen alles Linke, und sei sie noch so platt, freut den Verleger. Übrigens, nur zur Erinnerung: Zur Abwendung des Finanzkollapses und zur Rettung der Banken wurde ratz-fatz nicht erwirtschaftetes Geld in Billionenhöhe ziemlich unprogrammatisch ausgegeben – allerdings nicht von der Linkspartei.
Aber lesen wir weiter, was ist die Alternative für die SPD?:
Oder ist sie die bürgerliche Partei der linken Mitte, die alten Ideologien abgeschworen hat und Konzepte für eine moderne und international geprägte Industriegesellschaft entwickelt?
Na, das hört sich doch schon ganz anders an. Modern, bürgerliche Partei der linken Mitte, Ideologien abgeschworen, ja, das ist mal ein guter Rat, da wird die SPD aber bestimmt reüssieren. Zwar hätte der gute Herr Pauls auch einfach: „Weiter so!“ schreiben können, denn er beschreibt damit exakt die SPD der letzten 10 Jahre und der sind die Mitglieder und Wähler in Scharen davongelaufen, aber das ist dem Peter Pauls in seinem Leitartikelgeschwurbel schon nicht mehr aufgefallen.
Peter Pauls, den Namen wird man sich nicht merken müssen.
Ist die SPD eine linke Partei, die über kurz mit Oskar Lafontaine und den Seinen koalieren wird und programmatisch verneint, dass erst erwirtschaftet werden muss, was später ausgegeben werden soll?
An der Formulierung merkt man schon, das findet Peter Pauls ganz, ganz schlecht. Zwar gibt es so ein verneinendes Parteiprogramm nur in der Phantasie des Autors, aber egal, so eine Polemik gegen alles Linke, und sei sie noch so platt, freut den Verleger. Übrigens, nur zur Erinnerung: Zur Abwendung des Finanzkollapses und zur Rettung der Banken wurde ratz-fatz nicht erwirtschaftetes Geld in Billionenhöhe ziemlich unprogrammatisch ausgegeben – allerdings nicht von der Linkspartei.
Aber lesen wir weiter, was ist die Alternative für die SPD?:
Oder ist sie die bürgerliche Partei der linken Mitte, die alten Ideologien abgeschworen hat und Konzepte für eine moderne und international geprägte Industriegesellschaft entwickelt?
Na, das hört sich doch schon ganz anders an. Modern, bürgerliche Partei der linken Mitte, Ideologien abgeschworen, ja, das ist mal ein guter Rat, da wird die SPD aber bestimmt reüssieren. Zwar hätte der gute Herr Pauls auch einfach: „Weiter so!“ schreiben können, denn er beschreibt damit exakt die SPD der letzten 10 Jahre und der sind die Mitglieder und Wähler in Scharen davongelaufen, aber das ist dem Peter Pauls in seinem Leitartikelgeschwurbel schon nicht mehr aufgefallen.
Peter Pauls, den Namen wird man sich nicht merken müssen.
blackconti - 29. Sep, 03:59