Meinung

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Endlich – Russland wackelt!

Die heutigen Nachrichten über den wirtschaftlichen Schwächeanfall der russischen Wirtschaft dürften 49% der Deutschen begeistert zur Kenntnis genommen haben. Endlich wirken die Sanktionen, der Rubel hat in einem Jahr die Hälfte seines Wertes eingebüßt und ausländische Investoren ziehen ihre Gelder ab. Schon wird über einen Bankrott Russlands phantasiert, da auch der Ölpreis gehörig nach unten manipuliert wurde. Da ist es nur konsequent, dass jetzt in den USA weitere Sanktionen beschlossen wurden, just in dem Moment, da in der Ukraine die vereinbarte Waffenruhe weitgehend eingehalten wird. Um sie noch besser einhalten zukönnen, werden die USA demnächst auch noch „tödliche“ Waffen an die Ukraine liefern.

Leider gehöre ich zu den 51% verschwörungstheoretischen Putinverstehern, die bei solchen Meldungen ein eher ungutes Gefühl beschleicht. Das riecht verdammt nach Krieg, denn selbst das kleinste Tier wehrt sich, wenn es zu sehr in die Enge getrieben wird. Die USA scheinen das Risiko eingehen zu wollen, sie sind weit weg, aber dass Europa diese Kriegstreiberei so unwidersprochen mitmacht, will mir einfach nicht in den Kopf.

Übrigens, die o.a. Prozentzahlen entnahm ich diesem Kommentar auf Tagesschau.de. Einem 2. Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks angemessen, erläutert Christian Nitsche mir und weiteren 51% der Deutschen, dass wir angstgetriebene Verschwörungstheoretiker seien, die in ihrer Verblendung fälschlicherweise meinen, die Mainstream-Medien würden einseitig informieren. Durch unseren Abfall vom rechten Glauben gefährdeten wir letztlich die Demokratie. Oh weia, ein harter Vorwurf, aber leider, was soll ich machen, auch diesen Stuss glaub ich nicht.

Montag, 8. Dezember 2014

Ukrainekrise - erklärt von Dr. Eric Frey



Oh mein Gott, was geht in so einem Hirn vor:

"…Das geht wahrscheinlich nur mit einer weiteren Verschärfung der Sanktionen bis hin zum Abbruch aller Wirtschaftsbeziehungen mit Moskau, sowie mit direkter Militärhilfe für Kiew. Waffenlieferungen, die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine bis hin zu US-Luftschlägen gegen Separatistenstellungen und russische Nachschublinien - alle Optionen gehören in diesen Tagen auf den Tisch.

Das ist höchst riskant, denn Putin ist nicht der Typ, der leicht zurückweicht. Die wachsende Kriegsgefahr bedroht die ohnehin schwache Konjunktur in Europa; das Blutvergießen in der Ostukraine wird kein Ende nehmen, und die Flüchtlingsströme werden anschwellen. Und am Ende dieses Eskalationsprozesses droht eine Konfrontation zwischen zwei Atommächten zu stehen.
Fast alle großen Kriege waren die Folge von Fehlkalkulationen zumindest einer Seite. Auch diesmal könnte das so enden.

Aber die Alternativen sind noch schlimmer. Wenn Putin aus der Ostukraine eine zweite Krim oder ein zweites Transnistrien machen kann, dann ist der Rest der Ukraine gefährdet, und in der Folge sind es dann wohl auch die baltischen Staaten und Polen…"
( (Eric Frey, DER STANDARD, 29.8.2014)


Ist dieser Clown nicht herzallerliebst? Der Mann ist Österreicher, hat einen Doktortitel und man fragt sich, wie jemand mit einem solchen Dachschaden eine akademische Ausbildung erfolgreich abschließen konnte. Das Risiko einer atomaren Auseinandersetzung - kein Hinderungsgrund für westliche Militäreinsätze in der Ukraine? Unglaublich, zu welchen Hirnschäden langjährige Aufenthalte in den Vereinigten Staaten führen können.

Übrigens, eine ziemlich dürre Meldung auf Spiegel-online von heute:

„Westliche Geheimdienste warnen vor Fehleinschätzung russischer Ukraine-Politik
Geheimdienstler aus Nato-Staaten warnen vor einer Fehleinschätzung der russischen Ukraine-Politik. Präsident Wladimir Putin werde eine Niederlage der Separatisten im Kampf gegen die ukrainische Armee zwar nicht hinnehmen, wolle aber nicht eskalieren. Der Kreml zielt nach dieser Einschätzung vielmehr auf eine Umwandlung der beiden Separatistengebiete um Donezk und Luhansk in funktionierende Verwaltungseinheiten. Im Fall einer Einigung mit Kiew sollten die beiden Gebiete in einer dann föderalisierten Ukraine den Einfluss Moskaus sicherstellen. Vor diesem Hintergrund verweisen die Geheimdienstler darauf, dass die russischen Spezialkräfte in der Ostukraine, laut offizieller Nato-Angabe einige Hundert Mann, auch eine Kontrollfunktion ausübten. Die Nachrichtendienstler gehen von mehr als einem Dutzend Gruppen unter den Separatisten aus, die in der Vergangenheit oft unkoordiniert vorgegangen und für Putin nur schwer zu steuern gewesen seien. Das wolle der russische Präsident jetzt ändern.“


Für unseren wackeren Kriegstreiber Dr. Eric Frey ist diese Meldung sicher nur russische Propaganda, weil ja sonst sein so schön antrainiertes, russlandphobisches Weltbild einfach zusammenkrachen würde. Das gleiche gilt natürlich auch für die Chefredaktionen der deutschen Leid – Medien. In den Nachrichten von ARD und ZDF sucht man jedenfalls vergeblich. Natürlich wird auch der Appell von 60 deutschen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur :

Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!

weder in den Abendnachrichten von ZDF-Heute noch in der ARD-Tagesschau auch nur mit einem Wort erwähnt. Aber das wundert mich schon seit Langem nicht mehr.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Die SPD heute



Es wirkt komisch, reizt zum Lachen und ist eigentlich doch zum Weinen. Die ZDF-Heute-Show beschreibt den Zustand der 150-jährigen, ehemaligen sozialdemokratischen Volkspartei als Realsatire und eher verharmlosend. Das Führungspersonal der letzten 15 Jahre hat alle Grundsätze der Partei bis zur Unkenntlichkeit verbogen und jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Von daher entspricht Wischmeyers Prognose im "Logbuch der Bekloppten und Bescheuerten" wohl eher der Realität, als noch die noch so vehement vorgetragene Selbstbeweihräucherung des aufgedunsenen Parteivorsitzenden. Wie bitte? Ist ja nur kabarettistische Überzeichnung? Ja, SPD, wenn Du meinst!

Montag, 4. August 2014

Speiübel

SpiegelPutin
(Foto:)

Der Zustand der deutschen Leitmedien ist wirklich zum Gotterbarmen. Am Anfang werden kritische Leserkommentare nur als „Putinversteher“ diskreditiert. Mit diesem Etikett kann man ganz gut leben, wird dadurch ja auch bestätigt, dass dieses tagtägliche Trommelfeuer aus haltlosen Spekulationen, Halbwahrheiten und glatten Lügen bei mir und vielen Anderen wirkungslos abtropft. Wenn "Putin-Versteher" nicht genug Wirkung zeigt, wird eine härtere Gangart angeschlagen. Jetzt werden kritsche Leser von der ZEIT- oder SZ-Redaktion als "kremlgesteuerte Auftragsschreiber" beleidigt. Getroffene Hunde bellen halt und wir ahnen ja, dass aus solch lächerlichen Behauptungen nur die wutschnaubende Erkenntnis der sogenannten „Edelfedern“, der Joffes, Kornelius’, Stürmers usw. steckt, jegliche Deutungshoheit, ja jegliche Glaubwürdigkeit verspielt zu haben.

Vom SPIEGEL will ich gar nicht mehr reden. Der hat nun endlich das Niveau erreicht, für das der Ex- BILD-Scharfmacher Nicolas Blome geholt wurde. In kürzester Zeit ist es dem EX-BILD-Mann gelungen, den noch halbwegs erträglichen SPIEGEL jetzt zur wöchentlichen Postille SPEIÜBEL umzumodeln. Ein weiteres Presseerzeugnis, dem ich mich selbst mit einer Kneifzange nicht ohne Ekel nähern kann. Congratulations!

Montag, 21. Juli 2014

Endlich mal Klartext

Andrew B. Denison

Er ist ja schon seit Längerem auffällig, dieser Politikwissenschaftler und Politikberater Andrew B. Denison, der seit geraumer Zeit in jeder 2. Talkshow die Rolle des überheblichen US-Amerikaners übernimmt. Mir spielerischer Leichtigkeit verkörpert er den arroganten Unsympathen, der es mit jedem Wort seiner lauthals vorgetragenen Einlassungen schafft, auch den letzten Rest von Verständnis für das Verhalten der US-Administration auf Null zu reduzieren. Hat man, wie am letzten Mittwoch bei „AnneWill“, auch das Gefühl, irgendjemand müsse diesen Großkotz doch mit einem Arschtritt aus dem Studio befördern, so muss man andererseits auch wieder dankbar für diese Klarstellung sein. Die jahrzehntelange, gebetsmühlenhafte „deutsch-amerikanischen Freundschaft“ ist nichts weiter als ein „Koch-und-Kellner“-Verhältnis. Dass Deutschland dabei nicht der Koch ist, macht uns Denison unverhohlen klar. Unbotmäßiges Verhalten der Deutschen in der Vergangenheit - Irakkrieg, Libyen, Syrien, gute Handelsbeziehungen zu Russland und zum Iran – Denison führt alles auf, haben die USA nicht vergessen. Man darf annehmen, dass Denison’s undiplomatischer Auftritt bei „AnneWill“ von Washington so gewünscht wurde und das kann man auch als Drohung verstehen.

Freitag, 18. April 2014

Das blöde Volk begreift einfach nichts

Da mühen sich die „Leid“-Medien seit Wochen, da denunziert man uns Tag für Tag als „Putin“- oder wahlweise- als „Rußlandversteher“, nur weil wir deren Dauerhetze einfach als genau solche erkennen. Da werden alle „Edelfedern“ aufgeboten, um uns auf Linie zu trimmen. Da schreiben sich die Herren Joffe (Zeit), Kornelius (SZ), Stürmer (Welt) die Finger wund, hocken im Presseclub zusammen mit irgendeiner „Russlandexpertin“ und bestätigen sich gegenseitig, wie böse, wie schwach, wie wahnsinnig der Diktator Putin ist, wie edel sich doch dagegen die Motive der Amis, der EU, der Nato ausnehmen. Im ZDF hat Klaus Kleber das Heute-Journal soweit zur Schmierenkomödie pervertiert, dass man geneigt ist anzunehmen, er glaube den Stuss, den er uns als Nachrichten verkauft, ernsthaft selber.

Da all das Hetzen bislang nicht so richtig verfängt und das blöde Volk in der Mehrheit 1. keinen Krieg will und 2. eher eine Annäherung der EU an Russland befürwortet, Holt nun die FAZ den ganz dicken Hammer raus:

Arrrghh - der böse, böse Putin
© Sergey Maximishin/PANOS/VISUM
(Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Welt, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde, in die Luft gesprengt.)


Vor diesem Putin muss man sich wirklich fürchten - schlotter – und, Photoshop sei Dank, erkennen endlich auch wir Putin als bleichfahlen Fürsten der Finsternis. Die Bildunterschrift allein schafft neue Erkenntnisse, weil ich bisher annahm, dass Michail Gorbatschow für die Sprengung des Aufbaus der Welt nach dem 2. Weltkrieg verantwortlich zeichnete. Ach ja, und dann ist unter dem Bild auch noch eine Beschreibung der politischen und gesellschaftlichen Zustände im heutigen Russland unter Putin, welche absolut zu dem Foto passt. Finster, finster kann man nur sagen, aber irgendwie glaube ich, dass auch diese Beschreibung gewaltig gefärbt wurde.

Eine Frage habe ich dann noch: Was, um alles in der Welt, haben die Amis eigentlich mit der Ukraine zu tun?

Und, was wollte ich noch schreiben? Ach ja, FROHE OSTERN!

Montag, 3. März 2014

Wirklich empörend – diese Russen!

Stimmt schon – die Russen verletzen das Völkerrecht in der Ukraine! Noch nicht so richtig, denn bisher stehen die russischen Truppen ja noch auf der russische Seite der Meerenge zwischen Russland und Krim-Halbinsel, aber die Nato-Staaten und deren Medien überschlagen sich in geifernder Empörung. Allen voran natürlich die USA, die als ausgewiesene Experten in Sachen Missachtung des Völkerrechts natürlich auch sofort die besten Ideen zur Deeskalierung des Konflikts beisteuern. Jetzt müsse in der Ukraine umgehend der seit Jahren geplante Raketen -Schutzschild installiert werden, fordert der republikanische Senator McCain und der US-Außenminister Kerry fordert den Ausschluss Russlands vom G-8-Gipfel. Genau, den Ausrichter von seiner eigenen Veranstaltung ausschließen, denn der nächste G-8-Gipfel soll im Juni in Sotchi stattfinden. – Tolle Idee! Gut, Sotschi liegt in Russland, aber woher soll ein US-Amerikaner das auch wissen. Irgendwann wird jemand dem Kerry eine Landkarte gezeigt haben und nun werden erst mal die G-8-Vorbereitungen gestoppt.

Wenn’s nicht so ein bösartig-gefährliches Spiel wäre, müsste man über die Chuzpe der Amis lachen. Erst wird alles daran gesetzt, die Ukraine zu destabilisieren und wenn dann dort das Chaos perfekt ist, dann spielen sie sich als Beschützer der ihnen genehmen Politik-Marionetten auf. Wenn es ihren Interessen im Wege steht, scheren sich die USA um das Völkerrecht einen Dreck. Da bomben sie einfach los, im Irak, in Libyen, im Kosovo, in Grenada und, und, und... Auch in Syrien oder im Iran würden sie gerne – wenn da nicht der böse, böse Russe was gegen hätte.

In der Ukraine machen sich die Amis nur lächerlich, denn Putin wird immer einen Strich durch die feuchten US-Träume von der Umzingelung Russlands durch die Nato machen. Russland kann aus vitalem Interesse gar nicht zulassen, dass die Ukraine, Georgien, Kasachstan und andere Anrainerstaaten unter US-Einfluss geraten, jedenfalls nicht, solange die USA Russland als potentiellen Gegner ansehen. Man stelle sich nur vor, Russland würde in Mittel- und Lateinamerika eine ähnlich aggressive Politik betreiben. Wie die USA da auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker pfeifen, ist uns in Chile eindrucksvoll vorgeführt worden.

Die EU und auch Deutschland haben sich mit ihrem EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Eine verantwortungsbewusste Politik hätte im Vorfeld erkennen müssen, dass dieser Vertrag zur Vertiefung der Gräben zwischen den pro-westlichen und pro-russischen Bevölkerungsteilen der Ukraine führen würde. Gott sei Dank, so scheint es, haben die Verantwortlichen der EU das inzwischen begriffen und, abgesehen von den üblichen Scharfmachern der einschlägigen Medien, setzt die europäische Politik nun auf Beruhigung und Gespräche, auch mit Russland.

Übrigens, wie meinte Volker Pispers einst, als man ihm einen oberflächlichen Anti-Amerikanismus vorwarf: „Das stimmt so nicht. Meiner ist gar nicht oberflächlich!“ Meiner auch nicht.

Dienstag, 18. Februar 2014

Sebastian Edathy – Opfer und Täter

Man kann wohl davon ausgehen, dass der Sebastian Edathy gewisse pädophile Neigungen hat. Sein Interesse an Bildern und Filmchen unbekleideter, präpubertärer Knaben lässt kaum einen anderen Schluss zu. Das ist unappetitlich, keine Frage, aber, soweit bisher bekannt, nicht strafbewehrt. Edathys Vorlieben wurden nun öffentlich bekannt. Ein Volksvertreter, der sich an Nacktbildern von Kindern als Wichsvorlage aufgeilt – nein, so Einen will man nicht. Kinderpornographie ist halt ein Totschlagwort und auch wenn man nichts dergleichen nachweisen kann - Edathy ist erledigt.

Aber – es glaubt doch wohl niemand, dass die meisten, die sich jetzt so über Edathy empören, nicht auch ihre privaten Schmuddelecken, ihre geheimen „perversen“ Vorlieben hätten, die sie, wenn veröffentlicht, in ein merkwürdiges Licht rücken würden. Es geht uns aber nichts an, was der Nächste in seiner Privatsphäre treibt, solange es keine strafbaren Handlungen sind. Genau deshalb ist die Privatsphäre durch das Grundgesetz geschützt.

Sebastian Edathy war der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschuss’ und hat in dieser Eigenschaft dem BKA oder den Geheimdiensten deren teilweise groteskes Versagen ziemlich ungeschönt nachgewiesen. Da ist doch der Gedanke, dass jemand auf Rache sann, gar nicht so abwegig. Jedenfalls steht fest, dass der Fall Edathy durch das BKA in die Öffentlichkeit gelangte und ob die offiziell genannten Informationswege, BKA - BMI Friedrich – (und jetzt illegal) Oppermann – usw., die einzigen waren, darf man wohl, klar, verschwörungstheoretisch, zumindest anzweifeln. Beim einstündigen Jauch-Gequassel am Sonntag fiel über diesen augenfälligen Umstand selbstverständlich nicht ein einziges Wort.

Eine besondere Ironie der Geschichte ist aber auch, dass Edathy als Vorsitzender der Innenausschuss des Bundestages sich als besonders vehementer Verfechter der Vorratsdatenspeicherung hervorgetan hat. Die kanadische Polizei hat sie genutzt und nun darf Edathy am eigenen Leib erfahren, wie solch eine Überwachung zum Schicksal werden kann. Das zumindest ist erfreulich.

Sonntag, 9. Februar 2014

Das ist dreist!...

…schreibt Jacob Augstein in seiner jüngsten SPON-Kolummne und er hat verdammt recht. Warum haben uns Gauck, Steinmeier, v.d.Leyen usw. nicht vor der Bundestagswahl erklärt, dass unser feiges Wegducken hinter historischer Schuld so nicht weitergehen kann? Warum hat Gauck seine ach so „große Rede“ nicht vor der Wahl abgelesen? Blöde Frage, ich weiß, denn das ganze verschleiernde Wortgeklingel um Verantwortungsübernahme, Durchsetzung von Menschenrechten und letztes Mittel zur Friedenssicherung transportiert nur eine Botschaft: Krieg soll auch für Deutschland wieder ein Mittel der Politik werden!

So eine politische Neuausrichtung kann dem Volk natürlich nicht zur Abstimmung vorgelegt werden, weil das blöde Volk dem niemals zustimmen würde. Das blöde Volk will keinen Krieg, lehnt all diese fadenscheinig begründeten Landesverteidigungen am Hindukusch usw. mit überwältigender Mehrheit ab. Die SPD hätte zwar vor der Wahl wieder, wie üblich, dicke Oppositionsbacken aufgeblasen, um dann aber, wir haben ja schon ausreichend Erfahrung mit dieser jämmerlichen Partei, nach der Wahl wieder genau das Gegenteil von dem zu tun, was sie vor der Wahl vollmundig ankündigte. Wegen dieser Erfahrung wäre eine Mehrheit zur Grundgesetzänderung eventuell zweifelhaft geworden. Zuviel Risiko - und also hat man uns blödem Volk vor der Wahl einfach nichts vom bevorstehenden Kurswechsel gesagt.

Jetzt steht die Große Koalition der Willigen, jetzt steht einer Grundgesetzänderung nichts mehr im Wege. Tschingderassabumm! - Im Gleichschritt! – Marsch! Endlich wird wieder Deutsch gesprochen, weltweit, und nicht nur in Europa. Ist das nicht toll, Herr Kauder?

Dienstag, 7. Januar 2014

Was hat er, was wir nicht haben?

snap

Irgendwie ist dieser Ronald Pofalla schon ein toller Typ. Sein Äußeres wirkt nicht besonders anziehend, seine quäkige Stimme und sein niederheinisches Idiom signalisieren auch nicht gerade Seriosität und die Ergebnisse seiner bisherigen Tätigkeit als Kanzleramtsminister und Geheimdienstkoordinator sind doch angesichts des NSU-Desasters oder seines NSA-Affaire-bendet-Diktums nachgerade katastrophal.

Was also befähigt so einen ausgewiesenen Dummschwätzer, vermutlich sogar Dummbeutel, für einen Vorstandsposten beim größten Logistik-Unternehmen der Bundesrepublik? Nun, vielleicht hat Pofalla als Kind eine Märklin-Eisenbahn besessen und dabei sowohl die Schienen fachgerecht zum Kreis zusammengesteckt, den Trafo richtig angeschlossen und den Bedienknauf sowohl für Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrt in die richtige Richtung drehen können. Möglicherweise prädestinieren solch einschlägige Kenntnisse für einen Job bei der Bahn? Als Lokomotivführer z.B. könnte ich ihn mir gut vorstellen.

Was dieser lächerliche Gnom aber im Vorstand der DB AG tun soll, ist mir schleierhaft. Der ist doch schon auf Grund seiner unseriösen Erscheinung nicht mal als Grüß-August zu gebrauchen. Mit normalen Maßstäben kommen wir hier also nicht weiter. Was also hat dieser grauenhafte Kretin, dass er unbedingt einen Posten bekommen muss, für den ihn aber auch so gar nichts geeignet erscheinen lässt? Ich habe da einen Verdacht: So dumm wie er aussieht ist der Pofalla gar nicht. Er hat im Kanzleramt und als Geheimdienstkoordinator Kenntnisse erlangt, Kenntnisse über Personen. Die, so gibt er allein durch Blickkontakt zu verstehen, werde er für sich behalten, wenn…Da erschrickt selbst das Merkel und merkt, welche Natter sie an ihrem Busen nährte. Jetzt kann sie nur noch gute Miene zum bösen Spiel machen.

Wie gesagt, es ist nur ein Verdacht und den so zu äußern ist wohl auch ziemlich gemein. Aber die kackfreche Gemeinheit, mit der dieses Arschgesicht meine Empörung über die Untätigkeit der Bundesregierung wegen der NSA-Überwachung in aller Öffentlichkeit für gegenstandslos und uns alle zu Idioten erklärte, habe ich nicht vergessen. Wie du mir, so ich dir - Ha!

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