dies und jenes

Montag, 11. Mai 2009

Zum Muttertag ( natürlich zu spät!)

Mutterliebe, Mutterglück
Motherless in Mutterstatt
Ann-Sophie Mutter , mütterlich
Sechskantmutter, Madre mio
Muttermilch und Mutterwitz
Rabenmutter, Mutterpause
Mutterboden, Mutter Erde
Motherfucker, Maamaa (Heintje)
Inge Meysel, Muttermal
Ma Baker, Mothers of Invention
Die Mutter aller Kriege oder Krisen
Müttergenesungswerk und Mutterkreuz
Ursula von der Leyen
Mamma mia!

Donnerstag, 7. Mai 2009

Ein starker Abgang!

Monika Bleibtreu u. Bruno Ganz 
<br />
in: Ein starker Abgang

Jeden Montag um 20.15 Uhr präsentiert uns das ZDF einen „Fernsehfilm der Woche“ und in der Regel sind das eher ziemlich dürftige Machwerke, bei denen man ob der hochtrabenden Etikettierung nur verwundert den Kopf schütteln kann. Letzten Montag allerdings hätte der Film „Ein starker Abgang“ auch unter der Rubrik „Fernsehfilm des Jahres“ laufen können, denn viel Besseres wird man so schnell nicht zu sehen bekommen.

Die Geschichte vom alternden, misanthropischen Schriftsteller, der vom notleidenden Verlag auf Lesereise geschickt und der dabei von einer erfahrenen Ernährungsberaterin begleitet wird, wird so wunderbar leicht, so witzig und lakonisch erzählt, dass man den beiden Protagonisten noch stundenlang zuhören und -sehen könnte.

Bruno Ganz spielt den sarkastischer Schriftsteller, den ein „Grummeln“ im Bauch zum Arzt treibt. Dieser rät dringend zur Umstellung der ungesunden Lebensweise ( Kaffee, Zigaretten und Tütensuppen) und vermittelt dem Schriftsteller eine Ernährungsberaterin, gespielt von der großartigen Monika Bleibtreu, die der Dichter nur widerwillig als Begleitung auf der Lesereise akzeptiert. Chauffiert werden die beiden auf der Reise vom Verlagsfaktotum, gespielt von Harald Schott, welches auch für den organisatorischen Teil der Lesereise zuständig ist, und es entwickelt sich ein Roadmovie voller ironischer Schlaglichter auf den Zeitgeist in Deutschland. Auch die Nebenrollen sind hochkarätig besetzt, wobei besonders die diversen Ärzte, die der Dichter zwecks Abklärung des „Grummelns“ aufsucht, sehr überzeugend dargestellt werden.

Einzig das plötzliche Verschwinden der gerade erst gefundenen „Großen Liebe“ des Chauffeurs unter Mitnahme von dessen Brieftasche samt kompletten Inhalt und die kopflose Suche des Enttäuschten wirkten auf mich unlogisch, wenig überzeugend und als Schwachstelle des Films. Wegen der Kürze der Sequenz aber trübt sie den äußerst vergnüglichen Gesamteindruck des Streifens kaum.

In der Anmoderation wurde der Film als Tragikomödie bezeichnet und somit schon angedeutet, dass sich hinter dem „Grummeln“ im Schriftstellerbauch eine ernste Erkrankung versteckt. Ja, es geht dem Ende entgegen und auch die Angst des Todkranken wird nicht ausgespart, aber es wird nicht rührselig oder melodramatisch, sondern sehr behutsam wird dargestellt, wie die raue, sarkastische Schale des Schriftstellers langsam aufweicht und der verletzliche Mensch darunter seine wahren Gefühle zeigen kann.

Zusammengefasst: Für mich ein wirklich sehenswerter Film mit pointierten , witzigen Dialogen, von hervorragenden Schauspielern äußerst unterhaltsam und glaubhaft dargestellt. Kurz, mindestens ein „Fernsehfilm der Woche“, eher mehr.

(Regie: Rainer Kaufmann, Buch: Martin Rauhaus)


Übrigens: Der Film ist in der ZDF-Mediathek noch bis zum 11.5. in voller Länge abrufbar

Sonntag, 12. April 2009

Happy Easter 4

chocolate bunnys

This Easter Bunny family
Looks like there was a tragedy.
Mother and child seems very scared
Father seems shy, stays not alert
As bunnies usually do.
May be they know that me and you
Will eat them very, very soon.
Oh yes, we will, this afternoon,
Because it’s good Swiss chocolate,
Sweet, creamy - yes, and rich of fat!
But we don’t care – we eat the Biester (German for “beasts”)
And wish you all a “Happy Easter!”


This very old-fashioned Chocolate Bunnies are handmade by our Swiss baker Karl Zurfluh in “The Swiss Surf Bay Bakery” at Shelly Beach. Recommendable!

Dienstag, 7. April 2009

Monetaria

(Monetaria ist eine Schneckengattung aus der Familie der Kaurischnecken.)

Kauris

Das internationale Finanzsystem knirscht und wackelt und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis Dollar, Euro, Pfund und u.a. auch der südafrikanische Rand durch die zu erwartende Hyperinflation völlig wertlos werden. Für diesen Fall hat Frau Blackconti in ihrer Weitsicht vorgesorgt. Bekanntlich war das Gehäuse der Kaurischnecke, viele sagen dazu fälschlicherweise „Kaurimuschel“, bis weit ins 20.Jahrhundert Zahlungsmittel in Teilen Afrikas Die Muschelsucherinund genau wegen jenes „Kaurigeldes“ bückt Frau Blackconti sich bei jeden Strandspaziergang. Zwischenzeitlich hat sich ein schönes Sümmchen angesammelt, sorgsam in diversen Glasbehältern gehortet. Nur ungern tauscht Frau Blackconti ihre Schätze gegen normales Bargeld ( Dollar, Euro, Pfund oder Rand), aber in dringenden Fällen hilft sie natürlich. Verständlicherweise kann kein einheitlicher Preis genannt werden, da selbstverständlich die einzelne Kauri umso wertvoller ist, je weiter der Interessent von der Küste entfernt lebt. Eine 2 cm Kauri z.B. kostet hier in St Michaels natürlich nichts, die liegen ja am Strand rum, in Johannesburg aber schon- na ja, sagen wir 1 Cent, in Berlin als Schnäppchen 1 Euro und in Rostock 1 Million Euro. Letzteres ist doch klar, denn was ist schon 1 Million bei einer Hyperinflation und außerdem liegt Rostock zwar an der Ostseeküste, wo man vielleicht etwas Bernstein (nehmen wir gern in Zahlung!) aber sicher keine Kauris findet.


Und hier noch ein Warnhinweis:
Wie bei allen Zahlungsmitteln muss man auch beim Kaurigeld mit Fälschungen rechnen
.

Muscheln usw.

Vorstehende Abbildung zeigt Falschgeld, welches hier auch am Strand herumliegt und von verantwortungslosen Sammlern z.B. ahnungslosen Rostockern als Kaurigeld untergejubelt wird. Die Fälschungen sind raffiniert gemacht, aber dennoch für den erfahrenen Numismatiker leicht zu erkennen.

Donnerstag, 5. März 2009

Problembär Bruno erschießt Bayern

Barnetta nach 1:0

Problembär Bruno LabbadiaHoeness - ooch, das tut mir aber leidDas hätte ja meine fünf bis sechs Leser auch verwundert, wenn ich mich hier nicht ordentlich aufmanteln würde wegen der gestrigen Pokalniederlage des FC Bayern. Niederlagen der Bayern sind immer schön, doch wenn meine heißgeliebte Werkself sie so schön an die Wand spielt, was ja eher selten vorkommt, so kommt erst richtig Freude auf. Und dabei schien das Fell des Leverkusener Problembären Bruno nach den letzten „Heim“pleiten in Düsseldorf schon ziemlich zerzaust. Umso größer war die Freude, dass nicht Brunos Fell verteilt, sondern das bayerische Leder ordentlich gegerbt wurde, zur Freude auch jener 2 alten Zausel, die angeblich nach dem Spiel auf dem Weg zur Altstadt gesichtet worden sein sollen, um erstens die Bayern-Niederlage und zweitens ihre Pensionierung zu feiern.
endlich pensioniert

Montag, 2. März 2009

Auch ich bin ein Vertriebener

Nein, nicht aus Deutschland. Nach Südafrika ging ich ganz freiwillig. Vertrieben wurde ich aus Schlesien, was allerdings so nicht stimmt, da ich in einem Schaf- oder Kuhstall in Schleswig-Holstein das Licht der Welt erblickte, auf der Flucht, was aber auch wieder nicht stimmt, denn meine Mutter stammt aus Westdeutschland und war nach dem Krieg zufällig im hohen Norden gelandet. Vertriebene aus Schlesien waren meine Großeltern väterlicherseits und somit auch mein Vater, dem nach dem Ende des Krieges und seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft die Rückkehr nach Breslau verbaut war.

Deshalb hatte unser ganze Familie den Vertriebenenstatus und war sehr ins anheimelnde Vereinsleben des Schlesierverbandes integriert, was uns Kindern die Qual schlesischer Volkstänze und Rübezahllieder aufbürdete, uns aber auch zu gebrauchten Klamotten aus irgendwelchen Kleiderspenden verhalf. Außerdem wurden meine Eltern durch den Vereinsvorsitzenden immer freundlich ermahnt, den BHE, den Bund der Vertrieben und Entrechteten, zu wählen, eine stramm rechte Partei voller Altnazis, die sich die Wiederherstellung eines Deutschland in den Grenzen von 1936, besser noch von 1940, zum Ziel gesetzt hatte und die nach einigen Anfangserfolgen wieder in der Versenkung verschwand.

Für meine Großeltern war die Vertreibung sicher ein Trauma bis zum Lebensende, für meinen Vater dagegen war Breslau und Schlesien nur noch ein Ort verklärter Jugenderinnerungen, für mich und meine Geschwister nur noch eine Gegend im Ostblock ( heute in Polen) ohne jegliche persönliche Bedeutung.

Dies vorausgeschickt erscheint mir nun die merkwürdige Kontroverse mit den Polen wegen der Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, geradezu grotesk. Wer sind denn diese, von Frau Steinbach vertretenen Vertriebenen? Das können doch nur solche wie ich sein und dann kann ich die Polen schon ein wenig verstehen, von aller dort anzutreffenden Hysterie einmal abgesehen. Wer heute in Deutschland darauf besteht, Vertriebener zu sein, der hegt tief im Herzen finstere Absichten, der wartet auch heute noch auf einen günstigen Moment in Polen Eigentumsansprüche präsentieren zu können. Die Legion der Anspruchsteller in der Ex-DDR waren gutes Anschauungsmaterial. Man kann ja nie wissen.

Übrigens, ich habe da einige Grundbuchauszüge von meinem Vater geerbt und sie mir auf Grund der Diskussion der letzten Tage einmal genauer angesehen. Eine kleine Landmaschinenfabrik, ein Einzelhandelsgeschäft und ein mehrgeschossiges Wohnhaus, alle in Neumarkt ( heute: Sroda Slaska) nahe Breslau ( Wrazlaw) gelegen....Moment mal..
...Mhmm...und wo bekomme ich einen Aufnahmeantrag für den BdV?

Sonntag, 22. Februar 2009

Mensch Daum, Christoph,...

Daum....alte Koksnase, was musst Du denn bei den Bayern so rumschleimem? Jeder weiß doch, dass Du Deinem alten Intimfeind Uli Hoeness die Pest an den Hals wünschst. Und den Anfang hast Du doch mit Deinem FC wunderbar geschafft. 2:1 in München gewonnen und die Bayern uralt aussehen lassen – prima, großartig! Aber warum musst Du anschließend so haarsträubend heucheln „Ich wünsche dem FC Bayern, dass das die letzte Niederlage in dieser Saison bleibt. Und das meine ich ehrlich.“ Ja, wer soll denn das glauben? Schnupfst Du jetzt Weichspüler?

Dem aufgeblasenen FC-Bayernpack wünscht man eine Klatsche nach der anderen (sieht ja im Moment gut aus) und krisenbedingt so viel Minus in der Kasse, dass sie die Raten für ihr Schlauchboot nicht mehr zahlen können mit letztendlicher Insolvenz. Das hättest Du doch offen aussprechen können, weil Dir dann, abgesehen von ein paar geistig verwirrten Bayernfans (SZ und BILD-München), ganz Fussball-Deutschland zu Füssen gelegen hätte. Der Uli Hoeness wäre vielleicht vor Wut explodiert und hätte dabei ein Loch ins Schlauchboot gerissen, die Luft wäre entwichen und am Ende läge die ganze schlaffe Hülle nutzlos neben dem Müllberg in Fröttmaning.

Wunderbare Vorstellung und passt auch so schön ins augenblickliche Krisenszenario, da uns doch inzwischen das Kollabieren von Autokonzernen, Banken, Reifenherstellern usw. nur zu vertraut ist. Nein Christoph, Du bist immer noch nicht richtig clean, denn sonst hättest Du diese einmalige Chance, es dem Hoeness richtig heim zu zahlen, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Schade.

Freitag, 21. November 2008

Pro7 verwurstet Fleisch in Südafrika,...

Szene as "Fleisch"...zwar schon im Februar dieses Jahres, und wir hätten davon nicht einmal Kenntnis genommen, wenn nicht dieser typische Privatsender-Schmarren bei 3sat zur Auswahl zum Fernsehfilm des Jahres wiederholt worden wäre. Was hat die Jury bloß geritten, solch ein Machwerk zumindest zu einem der 12 besten Fernsehfilme des vergangen Jahres zu küren, denn dies Remake des Rainer-Erler-Klassikers „Fleisch“ von 1979 ist weder handwerklich gut gemacht, noch in irgendeiner Weise spannend.

Obwohl die Menschenfänger- und Organauswaiderstory sich weitgehend an die Erler-Vorlage hält, wirkt alles, Schauspielerei, Dialoge uns selbst Actionszenen, platt, aufgesetzt und absolut unglaubwürdig – privatsendermäßig halt. Geradezu lächerlich die Townshipszenen, wenn deutsche Touristin Hilfe von schwarzen Townshipbewohnern erhält und die Verständigung selbstverständlich problemlos in astreinem Hochdeutsch erfolgt.

Nun, Pro7 kennt seine Klientel. Die hätte bei Originalsprache mit Untertiteln, weil des Lesens unlustig ( oder unkundig?) höchstwahrscheinlich weggezappt. Aber muss man so einen Mist auch auf 3sat verbreiten? Frau Blackconti’s Urteil stand nach den ersten 10 Minuten des Films fest: „Der Film ist nix!“ und natürlich hatte sie recht, aber das Fußballspiel im ZDF oder „Hart aber fair“ im Ersten waren ja nun auch nicht gerade der Hit.

Mittwoch, 12. November 2008

Helge Schneider – ein Phänomen!

Helge SchneiderAuch nachdem ich den Wikipediaeintrag über Helge Schneider gelesen habe bin kein bisschen weiter, ich bin weiterhin ratlos. Endlos die Liste seiner „Werke“, seiner Plattenaufnahmen, seiner Bücher, Filme und Bühnenprogramme, deren Titel auch ich vom Hörensagen oder als Kurzschnipsel aus Reklametrailern kenne. Aber gerade diese Ausschnitte, oder gar der ein oder andere TV-Auftritt, lösen bei mir nur die Reaktion aus: „Neee – das gefällt mir nicht! Was soll denn daran witzig sein?“

Letzte Nacht sendete 3sat, wohl wegen des 11.11., Schneiders Film „Jazzclub“ , Untertitel: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, und nun wollte ich es wissen, wollte endlich den Schneider’schen Humor begreifen. 45 Minuten habe ich es ausgehalten und höchstwahrscheinlich hätte ich mir auch den ganzen Film angeschaut, wenn Helge Schneider anderthalb Stunden nur das getan hätte, was er wirklich kann, nämlich coolen Jazz auf dem Piano spielen. Aber Schneider wollte ja keinen Konzertfilm, sondern einen lustigen Spielfilm abliefern und so beendete ich dieses Kulturerlebnis mit der Fernbedienung, nachdem der Jazzband vom zahlungsunfähigen Kneipenwirt statt monetärer Gage eine Dose eingelegte Pflaumen angeboten wurde. Ha Ha – urkomisch! Aber vielleicht fehlt mir da der Draht, jedenfalls regt sich bei mir kein Lachmuskel. Ich find’s einfach nur doof.

In einer Kritik der letzten ZDF-Kabarettsendung „Neues aus der Anstalt“ las ich, wie urkomisch Helge Schneider’s Auftritt als fast wortloser Pianospieler gewesen sei. Witzig war der Sketch, stimmt, aber hauptsächlich wegen Georg Schramm als Sketchpartner, denn für Schneider hätte man auch jeden x-beliebigen Klavierspieler nehmen können.

Schneider ist ja schon ewig und 3 Tage im Geschäft und immer wieder findet man lobende Kritiken besonders in seriösen Feuilletons. Ich hege den Verdacht, dass auch die Kritiker Schneider nicht verstehen und gerade deshalb positiv über ihn schreiben – Hape Kerkelings „Hurrz“ ist ein gutes, sehr witziges! Beispiel.

Noch mal: Ich verstehe einfach nicht, was daran komisch sein soll, wenn sich jemand komisch anzieht, komisch spricht und sich „singende Herrentorte“ nennt. Im Ernst, kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

Freitag, 10. Oktober 2008

„Kleinvieh macht auch Mist“

...meint der Beamte der mobilen Zollfahndung Hagen und verweist gestern in der ZDF-Reportage stolz auf die Jahresmenge von 1000 bis 1200 Stangen Zigaretten, die bei der Jagd auf Zigarettenschmuggler beschlagnahmt werden. Ausführlich wurde vorgeführt, wie gewitzte Zollbeamte mit geschultem Auge polnische Autos am Kennzeichen erkennen und anhalten. Der erfahrene Zollfahnder, so erfährt man, weiß, dass in solchen Fahrzeugen polnische Wanderarbeiter auf dem Wege zum Ernteeinsatz sind und dass diese Menschen, weil arm, nicht nur jede Menge polnischer Lebensmittel sonder auch polnische Zigaretten mitführen. 200 Zigaretten sind laut Einfuhrbestimmung erlaubt, aber da die für die Dauer des Arbeitseinsatzes nicht reichen, nimmt der gemeine Wanderarbeiter halt eine Stange mehr mit und die versteckt er irgendwo im Fahrzeug, wo sie von den hervorragend ausgebildeten Zollfahndern dann gefunden werden, da die alle Tricks kennen.

Die Reportage belegte eindrucksvoll die Fahndungserfolge in 3 Fällen. Bei jedem gestoppten Fahrzeug präsentierten die eifrigen Beamten der ZDF-Kamera mit sichtlichem Stolz etwa doppelt so viele Zigarettenstangen wie die Anzahl der Fahrzeuginsassen, also bei 5 Insassen ungefähr 10 Stangen, d.h. 5 zuviel, die dann, weil nicht deklariert, eingezogen wurden und für die wegen Steuerhinterziehung auf der Stelle ein Bußgeld von 28,-- Euro je Stange erhoben wurde. Bei der oben genannten Jahresmenge von 1200 Stangen und ca. 30,-- Euro Bußgeld je Stange ergibt das für den Fiskus eine schöne Einnahme von ca. 36.000,-- Euro im Jahr. Super!

In der Reportage waren 3 Beamte im Einsatz, täglich auf der Straße, wie sie enthusiastisch erzählten. Man darf annehmen dass jeder dieser Beamten geschätzt 50.000 Euro im Jahr kostet, plus Fahrzeug und Sonstiges. Und wieder bewahrheitet sich die Weisheit deutscher Sprichwörter: „Kleinvieh macht auch Mist.“

PS: Großvieh natürlich noch mehr, wie wir angesichts der momentan locker hin und her geschobenen Milliarden und Billionen erleben dürfen. Ein Unterschied fällt allerdings auf: Die polnischen Wanderarbeiter und die Zollfahnder waren bildlich fassbar, im Gesicht etwas verfremdet, aber reale handelnde Personen. Die Gangster, die die Trillionen verzockten und verzocken bleiben merkwürdig verschwommen, eigentlich unsichtbar, nicht festzunageln und wird doch der Eine oder Andere verantwortlich gemacht, so trägt er schwer - an seinen Abfindungsmillionen.

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