Sonntag, 8. Januar 2012

Zum Neuen Jahr: Paint it Black

Wenn sich die Blödzeitung und ihre willfährigen Handlanger Diekmann und Döfpner, also die Speerspitze des Schweinejournalismus, als Opfer eines Angriffs auf die Pressefreiheit gerieren, dann muss man sich als gestandener 68er wohl oder übel auf die Seite des Angreifers schlagen. Das fällt natürlich angesichts seiner kleinkrämerischen Mickrigkeit, unseres, genau wegen seiner unscheinbaren Harmlosigkeit ins Amt gehievten und gestolperten, Bundespräsidenten, nicht leicht.

Auf so eine trübe Tasse könnten wir leicht verzichten. Nicht aber Frau Merkel, denn sie, obwohl selber, weil DDR-sozialisiert, ahnungslos und unbedarft, kann nur strahlen, wenn um sie herum lauter aschfahle Funzeln trübes Dämmerlicht verbreiten. Man schaue sich doch nur ihr Kabinett an. Der einzige, der etwas herausragt, dem man ein Mindestmaß an Kompetenz und Ernsthaftigkeit zutraut, ist tiefergelegt und sitzt im Rollstuhl. Merkel hat diesen Bundespräsidenten Wulff durchgedrückt und auch seinen Vorgänger, eine ähnliche Figur, wie Braunbier mit Spucke.

Das alles ist ja nicht neu und langsam vergeht einem die Lust, dieses ganze Elend auch nur zu verfolgen, denn ändern, zum Besseren, wird sich nichts. Wir alle spüren, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise demnächst eskalieren wird, weil die immer kürzere Abfolge von Gipfeltreffen, die teilweise diametral entgegengesetzten Beschlüsse, keine Lösungen, sondern immer neue Hiobsbotschaften auslösen. Dass in immer mehr Staaten der Eurozone Goldman-Sachs-Banker nun die Regierungsgeschäfte übernommen haben, wird mittlerweile als völlig normal angesehen und löst keinerlei Empörung aus. Aber wie sollte auch, gibt es doch angeblich keine Alternative zum Krisenmanagement, was dann ja auch durch die jeweiligen Oppositionsparteien bestätigt wird.

Öffentlich wahrnehmbare Opposition will eigentlich nur das Personal austauschen und ansonsten den alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen. Alternativen gibt es natürlich, aber Opposition, die diese Vertritt, wird mittlerweile konsequent totgeschwiegen. Die Linkspartei erhielt 2009 im Saarland 21 % der Wählerstimmen. Was aber macht die SPD nun, nachdem dieses perverse Jamaika-Konstrukt geplatzt ist? Die SPD wanzt sich schon wieder bei der CDU an und die Medien klatschen Beifall. So geht Opposition in der Post-Demokratie.

Na dann, viel Vergnügen im Neuen Jahr und natürlich ein Quentchen Glück. Wir werden es brauchen und sollten uns warm anziehen. PS: Letzteres ist für mich hier nur symbolisch gemeint, denn mittlerweile habe ich bei 29° im Schatten hier auf der Terrasse auch das letzte Hemd abgelegt. Es ist heiß, aber ich denke, dass die aufkommende Brise die finsteren Gedanken bald wegblasen wird.

Tief im Süden

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