Feigheit vor dem Feind…
…will ich mir nun doch nicht nachsagen lassen, obwohl ich eingedenk meiner vollmundigen Ankündigungen im Vorfeld: „ Diesmal packen wir sie, diesmal geben wir ihnen den Rest!“ nun lieber den Mantel des Schweigens über diese peinliche Vorstellung breiten würde. Wer „wir“ ist und wer „ihnen“? Ach ja, das sollte ich schon erwähnen, obwohl vor allem meine Münchener Blog-Kunden es bereits schadenfroh ahnen: Ich schreibe hier über die soeben durchlittene, grauenhafte Niederlage, also das alljährliche Deja Vu, meiner geliebten Werkself Bayer04 beim fußballerischen Hassobjekt der Nation, bei den Münchener Bayern.
Das Endergebnis, 5 : 1 für die Bayern, ist schon bered, aber es drückt bei weitem nicht den Klassenunterschied aus, der über die gesamten 90 Minuten sicht- und spürbar war. Da spielt der Tabellenzweite, als solcher angeblich noch mit Meisterschaftsambitionen, gegen den Tabellenvierten und ergibt sich nach einem unglücklichen Eigentor in der 7. Minute widerstands- und willenlos in sein Schicksal. Gnadenlos wird das System Heynckes durchgezogen. Quer, quer, zurück, Fehlpass, möglichst aus dem Stand, ohne auch nur in Tornähe des Gegners zukommen und sagenhafte 60% Ballbesitz weist die Statistik aus. Super! Leider hat man sich dann in 45 Minuten 4 Gegentore eingefangen und - aufgemerkt!! – keinen einzigen Schuss auf oder auch nur in die Nähe des Münchener Tors abgegeben.
Man wird mir hoffentlich nachsehen, dass ich von der Beschreibung der 2. Halbzeit wegen depressiver Anwandlungen Abstand nehme. Besser wurde meine (geliebte?) Werkself nicht und einzig weil die Bayern es etwas ruhiger angehen ließen, blieb meiner (?) Werkself ein zweistelliges Debakel erspart.
Allerdings findet man auch in so einer trostlosen Niederlage noch einen positiven Aspekt. Das System Heynckes wechselt nämlich in der kommenden Saison den Standort, d.h. es wird dann dem FC Bayern aufoktroiert und das gibt doch Anlass zu den schönsten Hoffnungen für meine geliebte(!) Werkself.
Außerdem: Es sind ja immer noch 6 Punkte Vorsprung vor den Bayern und auch wenn Dortmund eben (leider) gewonnen hat sind’s nur 8 Punkte Abstand. Das ist an 4 Spieltagen doch locker zu verspielen. Bayer 04 Leverkusen jedenfalls hat ähnliche Vorsprünge schon mehrmals vergeigt ..(hüstel).
Das Endergebnis, 5 : 1 für die Bayern, ist schon bered, aber es drückt bei weitem nicht den Klassenunterschied aus, der über die gesamten 90 Minuten sicht- und spürbar war. Da spielt der Tabellenzweite, als solcher angeblich noch mit Meisterschaftsambitionen, gegen den Tabellenvierten und ergibt sich nach einem unglücklichen Eigentor in der 7. Minute widerstands- und willenlos in sein Schicksal. Gnadenlos wird das System Heynckes durchgezogen. Quer, quer, zurück, Fehlpass, möglichst aus dem Stand, ohne auch nur in Tornähe des Gegners zukommen und sagenhafte 60% Ballbesitz weist die Statistik aus. Super! Leider hat man sich dann in 45 Minuten 4 Gegentore eingefangen und - aufgemerkt!! – keinen einzigen Schuss auf oder auch nur in die Nähe des Münchener Tors abgegeben.
Man wird mir hoffentlich nachsehen, dass ich von der Beschreibung der 2. Halbzeit wegen depressiver Anwandlungen Abstand nehme. Besser wurde meine (geliebte?) Werkself nicht und einzig weil die Bayern es etwas ruhiger angehen ließen, blieb meiner (?) Werkself ein zweistelliges Debakel erspart.
Allerdings findet man auch in so einer trostlosen Niederlage noch einen positiven Aspekt. Das System Heynckes wechselt nämlich in der kommenden Saison den Standort, d.h. es wird dann dem FC Bayern aufoktroiert und das gibt doch Anlass zu den schönsten Hoffnungen für meine geliebte(!) Werkself.
Außerdem: Es sind ja immer noch 6 Punkte Vorsprung vor den Bayern und auch wenn Dortmund eben (leider) gewonnen hat sind’s nur 8 Punkte Abstand. Das ist an 4 Spieltagen doch locker zu verspielen. Bayer 04 Leverkusen jedenfalls hat ähnliche Vorsprünge schon mehrmals vergeigt ..(hüstel).
blackconti - 17. Apr, 20:41
Es gibt Mannschaften, die eine Saison lang weit über ihre Verhältnisse spielen können. Ihr Absturz zeigt sich dann im nächsten Jahr. Das war zuletzt bei Wolfsburg der Fall - die kämpfen zwei Jahre nach der Meisterschaft um den Abstieg. Und das ist dieses Jahr bei Leverkusen und Hannover der Fall. Ich habe die Vorstellungen Leverkusens ins der Europa-League gesehen - da konnte man das Niveau ein bisschen realistischer sehen. Sie haben übrigens besser gespielt, als Ballack keine Alternative war. Völlers Kumpel in die Elf zu holen - ein Fehler. Aber da wollte man mal die Bayern übertrumpfen.
„Werkself“ oder auch „Vizekusen“ ließ sich Bayer04 ja mittlerweile schützen, was wohl als selbstironische Vorwärtsverteidigung gegen die „feindliche“ Häme zu verstehen ist.
Selbstverständlich hast Du recht mit Deiner Beschreibung aller Profimannschaften als Söldnertruppen und der Durchmarsch der Dortmunder wirkt tatsächlich so erfrischend, weil die junge Truppe mit ihren selbstgezogenen Talenten sehr attraktiv spielt und der seit Monaten erwartete Einbruch einfach ausblieb.
Die Bayern setzen weiter auf ihr Erfolgsprinzip: Sie holen sich Jahr für Jahr die Leistungsträger der Konkurrenz, schwächen diese und verstärken sich gleichzeitig selber. Bisher: Neuer/Schalke; Vidal/Bayer; …? Dortmund geht wohl noch nicht, da laufen die Verträge noch nicht aus.
Das Thema „Ballack“ sehe ich etwas anders. Seine Verpflichtung sollte der jungen Bayertruppe mehr Stabilität verleihen. Zwei schwere Verletzungen machten da einen Strich durch die Rechnung und eine unerwartet erfolgreiche WM ohne Ballack machte aus dem ursprünglichen unverzichtbaren Führungsspieler ein alterndes Auslaufmodell. Er hat sicher seinen Leistungszenit überschritten, aber ein überdurchschnittlicher Spieler ist er immer noch. Wenn er wieder richtig fit ist, dürfte er für Bayer04 noch recht wertvoll sein. Zum System Heynckes habe ich hier im Blog schon genug gesagt. Wenn er das bei den Bayern genauso einführt, was ich doch schwer hoffe, wird das Ballgeschiebe dort noch langweiliger, als es unter Van Gaal war, und ähnlich erfolgreich - hoffentlich.