Eine mysteriöse Geschäftsidee

„Carglas repariert - Carglas tauscht aus!“ Mit dieser süßlichen gesungenen Botschaft informiert die Firma „Carglas“ mittels TV-Werbespots die Bevölkerung, dass sie bereit steht, zerborstene Autofenster zu reparieren oder auszutauschen. Interessant, da diese Geschäftsidee doch wohl auf einen Massenmarkt zielt, d.h. dass es jede Menge zersplitterte Windschutzscheiben, Seiten- und Heckscheiben geben muss, weil sich doch sonst so eine kostspielige TV-Werbung gar nicht lohnen würde.

Das macht mich stutzig, denn in meinem nunmehr fast fünfzigjährigen Autofahrerdasein war es nur zweimal notwendig, eine Seitenscheibe meines Autos zu erneuern. Zweimal war eine Scheibe in der Nacht zum Zwecke des Autoradiodiebstahls eingeschlagen worden. Da bin ich dann jeweils am nächsten Tag in die Werkstatt meines Vertrauens gefahren, die Scheibe wurde ersetzt und gut war’s. Auf die Idee, einen „Carglas“-Mann anzurufen, wäre ich, auch wenn’s die schon gegeben hätte, im Leben nicht gekommen.

Wann gehen Autofenster zu Bruch? Bei Unfällen normalerweise, aber dann wird der zerdepperte Wagen üblicherweise in eine Reparaturwerkstatt geschleppt und dort gerichtet, das Blech und halt alles was kaputt ist, einschließlich der Verglasung. Ich nehme mal an, dass die Werkstätten wohl kaum den „Carglas“-Mann anrufen werden, zum Reparieren oder Austauschen. Nach meiner Erfahrung prallt selbst ein vom vorausfahrenden Wagen aufgewirbelter Stein schadlos von der Windschutzscheibe ab und ohne heftige Gewalteinwirkung hält die Autoverglasung ein Autoleben lang.

Der aufkeimende Verdacht, dass die Firma „Carglas“ evtl. ihr eigenes Arbeitsbeschaffungs-programm installiert hat und nächtens eine Armada von Aushilfskräften ausschwärmt, um auf 400-Euro-Basis bundesweit Autofenster einzuschlagen, verbietet sich selbstredend als hanebüchene Verschwörungstheorie. Die Frage bleibt allerdings: Wie kann eine Firma „Carglas“ Geld verdienen? Die Frage treibt mich jedes Mal um, wenn ich die oben genannte Werbung sehe und ich kann’s mir nicht erklären.
dauersauer - 19. Mai, 15:14

Zeit für die inteligente Selbstanzeige

Ein weiteres neues Geschäftsfeld ist aufgetan,
So lässt sich jetzt mit der Steuerhinterziehung durch U.H auch werben.
Die Münchner Anwaltskanzlei Höchstetter & Kollegen hat die Marktlücke erkannt, und wirbt mit
großen Anzeigen in der SZ vom Freitag mit der Überschrift
" es war einmal ein Bankgeheimnis: Auslandskonto und Generalverdacht- Zeit für die intelligente Selbstanzeige." Natürlich platziert unter einem Artikel Schwarz-Gelb gegen weiß-rot
Die Frage ist da natürlich, wo kommen die vielen Kunden her, das siech so eine große Anzeige in der SZ lohnt.

blackconti - 19. Mai, 17:18

Ich nehme an, dass diese Selbstanzeigen-Werbekampagne im Haupteinzugsgebiet der SZ schon ihr Geld wert ist, vermutlich mehr als diese Carglas-Werbung. Die Villen rund um den Starnberger- oder den Tegernsee lassen jedenfalls auf eine Menge Schwarzgeld in der Schweiz schließen.
dauersauer - 19. Mai, 19:27

vielleicht könnte man die Annonce auch als Unterstützung einer kriminellen Vereinigung ansehen

blackconti - 20. Mai, 00:35

Hübscher Gedanke und gar nicht so abwegig.

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