Tod eines Kritikers
Zum Tode Marcel Reich-Ranitzkis ist ja bereits alles gesagt und deshalb hier nur noch einmal eine gelungene Parodie des äußerst unterhaltsamen Selbstdarstellers:
blackconti - 20. Sep, 01:41
Mitten in Washington erschießt ein Mann 12 Menschen und wird dann selbst erschossen. Die Gründe für diesen Amoklauf sind noch nicht bekannt, aber, ganz ehrlich, sie sind mir auch ziemlich egal. Zu regelmäßig hören wir von solchen Blutorgien aus den USA, als dass uns das noch wirklich berühren könnte. Die Fakten sind immer wieder die gleichen: Egal, ob in der Schule, im Kino oder am Arbeitsplatz – ein Mann ist wütend, auf was auch immer, und er hat ein Gewehr. Diesen wütenden Mann gibt es überall auf der Welt, und vielleicht gibt es für seine Wut sogar ziemlich handfeste Gründe, ein Gewehr aber hat er in zivilisierten Gesellschaften normalerweise nicht. Zivilisierte Gesellschaften wissen um die tödliche Gefahr, die von Feuerwaffen in der Hand von wütenden Männern ausgeht und haben deshalb den Zugang zu Schusswaffen für den normalen Wutbürger streng reglementiert, d.h. nahezu unmöglich gemacht.
"Antikolonial, pro freiheitlich, pro Dialog, pro Frieden, antiautoritär und antifaschistisch," so beschreibt Pink Floyd-Frontmann Roger Waters seine Neuauflage des Bühnenspektakels „The Wall“, welches vor wenigen Stunden im Berliner Olympiastadion aufgeführt wurde. Eine recht zutreffende Beschreibung sollte man meinen, denn die 1979 erschienene Doppel-LP und die auf diesem Album basierende Show kennt man ja nun schon einige Jahrzehnte. „Nein“, empören sich jetzt die jüdische Gemeinde Berlin und im Gleichklang auch noch das American Jewish Committee (AJC), „die Show ist ANTISEMITISCH, weil auf dem Plastikschwein, welches über die Zuschauer fliegt, ein Davidstern zu sehen ist“.
Die Engländer wollen nicht, aber dafür ist jetzt die Türkei willig. Was für ein Glücksfall für die Bundeskanzlerin. Jetzt ist sie bei den Willigen, automatisch, ohne selbst vor der Wahl diese höchst unpopuläre Entscheidung treffen zu müssen. Und, was für ein Zufall, die deutschen Soldaten sind bereits vor Ort, an der syrischen Grenze.